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Augsburg: Das Kirchendach von St. Franziskus macht den Anfang der großen Sanierung

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Das Kirchendach von St. Franziskus macht den Anfang der großen Sanierung

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    An der Kirche St. Franziskus in der Firnhaberau laufen Bauarbeiten. Das Dach wird saniert. Es gab einen Sturmschaden.
    An der Kirche St. Franziskus in der Firnhaberau laufen Bauarbeiten. Das Dach wird saniert. Es gab einen Sturmschaden. Foto: Michael Hochgemuth

    Es waren turbulente Wochen in der Firnhaberau. Ein kaputtes Kirchendach war Auslöser für die Aktivitäten. Gläubige durften die katholische Kirche St. Franziskus nicht betreten. Übergangsweise fanden Gottesdienste im Nachbarstadtteil Hammerschmiede statt. Das Kirchendach wurde zunächst provisorisch repariert. Gläubige kehrten zurück. Mittlerweile laufen Arbeiten, um den Schaden professionell zu beheben. Die Kirche darf danach auch wieder durch den Haupteingang betreten werden. Aber wie lange? Die große Sanierung des Bauwerks steht an. 

    Begonnen hatten die Probleme mit dem Kirchendach kurz vor Heiligabend. Ein Sturm hatte Dachplatten abgedeckt. Es tröpfelte in die Kirche. Kurzfristig gab es eine Notreparatur des Dachs. In jüngster Vergangenheit begannen die umfangreichen Arbeiten am Dach. Rainer Hoffmann von der Pfarrei St. Franziskus sagt zum aktuellen Stand: "Die Sanierung des Dachs ist nach dem Sturmschaden weitgehend abgeschlossen." Das Gerüst werde voraussichtlich in den nächsten Tagen abgebaut. Dann könne auch der Haupteingang wieder ohne Einschränkungen benutzt werden. 

    Nach Sturmschäden wird das Dach an der Kirche St. Franziskus ausgebessert.
    Nach Sturmschäden wird das Dach an der Kirche St. Franziskus ausgebessert. Foto: Michael Hochgemuth

    In der Firnhaberau wissen die Verantwortlichen, dass die unvorhergesehenen Dacharbeiten lediglich Auftakt einer deutlich größeren Kirchensanierung sind. Die Kirche St. Franziskus wird generalsaniert. Ein konkreter zeitlicher Fahrplan steht nicht fest. Man weiß andererseits, dass die Arbeiten nicht auf die lange Bank geschoben werden sollten. Das marode Dach hätte einmal mehr die Augen geöffnet, hieß es bereits nach dem Schadensfall.

    Kirche St. Franziskus in der Firnhaberau: Turm und Langschiff werden saniert

    Saniert werden Turm und Langschiff. Die Pfarrei in der Firnhaberau ist dabei in enger Absprache mit der übergeordneten Diözese. Ein Sprecher der Diözese sagt auf Anfrage: "Der Abschluss der Planung, Klärung der Finanzierung sowie die Beschlussfassung in den diözesanen Gremien stehen noch aus." Erst wenn Klarheit bestehe, sei es möglich einen konkreten Bauzeitenplan aufzustellen. "Dies wird voraussichtlich frühestens zur Jahresmitte der Fall sein", informiert der Sprecher. 

    Sicher ist, dass die Kirche während der Generalsanierung gesperrt bleibt. Gottesdienste sind insofern nicht möglich. Die Diözese sagt, dass die Verantwortlichen in der Firnhaberau sich über alternative Standorte Gedanken machen sollten. Dies ist längst geschehen. Bereits in der Weihnachtszeit und den Wochen danach wich man in die Hammerschmiede. Die Kirche Christkönig im Nachbarstadtteil nahm die Gläubigen auf. Genutzt für kirchliche Veranstaltungen wurde zudem das Begegnungszentrum in der Firnhaberau. 

    St. Franziskus und Christkönig bilden bereits länger eine Pfarreiengemeinschaft. Man unterstützt sich gegenseitig. In der Firnhaberau geht man davon aus, dass während der Generalsanierung weiterhin das kirchliche Leben im Stadtteil stattfinden werde. Rainer Hoffmann erläutert: "Wir werden dann sicher auf die Erfahrungen aus der Zeit der südlichen Kirchenerweiterungen zurückgreifen." Damals habe man den größten Teil des kirchlichen Lebens vor Ort abgehalten. Dazu zählten Pfarreigottesdienste im BeGegnungsZentrum (BGZ) der Pfarrei im Martin-Gomm-Weg. Dieses Gebäude sei erst vor wenigen Jahren einer Renovierung und Komplettsanierung unterzogen worden, "sodass dort alle notwendigen Voraussetzungen als Ausweichquartier gegeben sind." Für gemeinsame Veranstaltungen der Pfarreiengemeinschaft würde – wie heute – situativ entschieden.

    Die Kirche wurde im Jahr 1929 eingeweiht

    Die Kirche war im September 1929 eingeweiht worden. Im Zweiten Weltkrieg gab es massive Schäden. Die erste größere Renovierungsmaßnahme fand in den Jahren 1972 und 1973 statt. Gründe waren ein Wassereinbruch im Helm des Turmes und weitere Schäden, heißt es in der Kirchenchronik. 

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