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Glaubensfestival Mehr24: Das erwartet Besucher in Augsburg

Augsburg

Prominente Redner, viele Künstler: Das erwartet Besucher des Glaubensfestivals Mehr24

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    Johannes Hartl, der 2005 das Gebetshaus Augsburg gegründet hat, wird von Donnerstag bis Sonntag durch das Programm des Glaubensfestivals Mehr24 führen.
    Johannes Hartl, der 2005 das Gebetshaus Augsburg gegründet hat, wird von Donnerstag bis Sonntag durch das Programm des Glaubensfestivals Mehr24 führen. Foto: Annette Zoepf

    Über 10.000 Gläubige werden beim Glaubensfestival Mehr24 unter dem Motto "God is here" (Gott ist hier) erwartet. Es findet von Donnerstag, 4. Januar, bis Sonntag, 7. Januar, in der Augsburger Messe statt. Der Veranstalter, das Gebetshaus Augsburg, rechnet mit einer ausverkauften Veranstaltung. Schon mehrfach kamen zu dieser Glaubenskonferenz tausende Besucher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, obwohl die Eintrittskarten nicht unbedingt günstig sind. 299 Euro kostet eine Premium-Karte, die an allen Tagen einen Platz in der Nähe der Bühne garantiert. Dafür wartet der Veranstalter mit einem umfangreichen Programm und bekannten Rednern und Künstlern auf. 

    Kira Geiss wurde vergangenen März im Europa-Park Rust zur Miss Germany gewählt. Nur auf den ersten Blick mag es verwundern, warum sie am Samstag auf dem Glaubensfestival sprechen wird. Ein Blick in ihren Lebenslauf verrät, dass die studierte Theologin als Jugend-, Religions-und-Gemeindepädagogin tätig ist und in Magdeburg die Jugendgemeinde Eastside gegründet hat. Sie tritt im Plenum der "Next Generation" neben Tini Brüning, die auf Instagram für Christus unterwegs ist, und dem christlichen Influencer und Prediger Christian Al-Masoud auf. Sie sind nur ein Programmpunkt von vielen bei diesem Festival. Gebetshausgründer Johannes Hartl wird dort genauso wie der Wiener Kardinal Christoph Schönborn, Nick Shakoor, der in der amerikanischen Serie "The Chosen" mitspielt, die auf dem Leben von Jesus von Nazaret basiert oder dem anglikanischen Priester Nicky Gumbel, Pionier des Alpha-Kurses, der weltweit Millionen von Menschen mit dem christlichen Glauben in Berührung brachte. Daneben gibt es musikalische Beiträge und auch zwei katholische Eucharistiefeiern mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier und Weihbischof Florian Wörner sowie einem evangelisch/freikirchlichen Abendmahlsgottesdienst. 

    Die ökumenische Mehr-Konferenz in Augsburg begann vor Jahren mit 130 Teilnehmern und fand schnell wachsenden Zuspruch. Vor allem bei jüngeren Menschen und Familien ist die mehrtägige festivalartige Veranstaltung beliebt. Für Kinder und Teenager gibt es ein extra Programm und für gläubige Singles gibt es ein Speeddating. 250 Teilnehmer haben sich dort bereits angemeldet, teilt das Gebetshaus auf Anfrage mit. Außerdem gibt es Ausstellungsflächen. In zwei Messehallen präsentieren sich christliche Werke, Projekte, Unternehmen und Organisationen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Das Ausstellerverzeichnis finden die Besucher in der eigens für die Veranstaltung konzipierten Mehr-App. 

    Glaubensfestival Mehr: Hohe Eintrittspreise sind ein Kritikpunkt der Veranstaltung

    Das alles hat seinen Preis. In der teuersten Kategorie kostet ein Ticket 299 in der günstigsten 199 Euro, daneben gibt es Tagestickets. Der Livestream ist ab 69 Euro erhältlich, er ist in englischer Übersetzung verfügbar. Das Ticket erfreue sich großer Beliebtheit, teilt das Gebetshaus mit. Die Veranstaltung werde zudem am ersten Konferenztag unter anderem auf YouTube live übertragen. Vergünstigte Tickets für Schüler und Studenten sowie vergleichsweise günstige Eintrittskarten für Teenager und Kinder gehören zum Repertoire. Karten in der Parkettkategorie sowie Tagestickets sind bereits ausverkauft, so der Veranstalter, in den anderen Kategorien wären Restkarten verfügbar. 

    Die Eintrittspreise sind ein Kritikpunkt an der Veranstaltung, Vorbehalte gibt es auch wegen des rasant wachsenden Zuspruchs der Veranstaltung. Das Gebetshaus Augsburg ist eine ökumenische Initiative, die es sich zum Ziel macht, den christlichen Glauben auf zeitgemäße Weise erfahrbar zu machen. Sie zählt sich zu einem Werk innerhalb der Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche. Der gemeinnützige Verein trägt sich durch Spenden und beschäftigt derzeit knapp 100 Mitarbeiter und zahlreiche Ehrenamtliche.

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