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Augsburg: Das Ende der Corona-Nachverfolgung ärgert Beschäftigte

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Das Ende der Corona-Nachverfolgung ärgert Beschäftigte

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    Augsburg stellt im neuen Jahr die Corona-Nachverfolgung ein.
    Augsburg stellt im neuen Jahr die Corona-Nachverfolgung ein. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Mit Beginn des neuen Jahres stellt die Stadt Augsburg die Corona-Nachverfolgung ein. Lediglich in den ersten Wochen werden noch einige Restarbeiten erledigt. Befristet eingestellte Arbeitskräfte, die zuletzt im Gesundheitsamt aushalfen, müssen gehen. Dies sorgt bei einzelnen Beschäftigten für Unmut. "Man hat uns bis zum 8. Dezember vorgegaukelt, die Verträge würden bis 30. Juni 2023 beziehungsweise 31. Dezember 2023 verlängert", berichtet eine Mitarbeiterin. Am 8. Dezember hätten dann alle Kräfte erfahren, dass sie bereits zum 31. Dezember 2022 gehen müssen. "Das war ein Schock", sagt die Frau. Bei der Stadt sieht man die Situation anders. 

    Personalreferent Pintsch verweist auf die Entwicklung der Corona-Pandemie

    Personalreferent Frank Pintsch (CSU) sagt, dass für die Bewältigung der Corona-Pandemie zusätzliches Personal eingestellt worden sei. Die Beschäftigung war terminlich befristet. Zudem erfolgte sie abhängig von der Entwicklung der Pandemie, so Pintsch: "Dies war auch allen beteiligten Personen bewusst." Die jetzige Pandemielage lässt es nach der Fachauskunft des Gesundheitsreferats zu, den Einsatz von zusätzlichem Personal zu reduzieren. In Abstimmung zwischen Gesundheitsamt und Organisationsamt wurde auf dieser Grundlage ein Vorschlag erarbeitet, welche Stellen wie lange benötigt werden und wie lange sie noch verlängert werden, erläutert Pintsch.

    Die Stadt Augsburg befindet sich damit auch im Einklang mit den Vorgehensweisen in den anderen großen bayerischen Städten wie München und Nürnberg. Alle Personen, die bei der Stadt Augsburg befristet beschäftigt sind, hatten und haben laut Pintsch zudem die Möglichkeit, sich vorbehaltlich der notwendigen Qualifikationen auf Ausschreibungen von freien städtischen Stellen zu bewerben – gerade aktuell im Bereich des Wohn- und Bürgergelds.

    Gegenwärtig bearbeiten Mitarbeiter des Gesundheitsamtes jeden einzelnen positiven PCR-Test. Corona ist immer noch meldepflichtig. Die Fälle werden individuell bearbeitet, fehlende Daten ermittelt, ergänzt und dann an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) übermittelt, heißt es bei der Stadt. Zuletzt waren noch knapp 70 Beschäftigte mit der Corona-Nachverfolgung befasst. In Spitzenzeiten der Pandemie waren es über 300 Personen. 

    Mit dem Ende der Corona-Nachverfolgung ist ein Aus für die städtische Info-Hotline verbunden. Diese wird bis Jahresende eingestellt. Bürgerinnen und Bürger sollen dann auf Informationen auf der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministeriums und der Stadt Augsburg zurückgreifen, dort gibt es auch ein Online-Kontaktformular.

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