Das Bismarckstraßenfest ist wieder ein Besuchermagnet
Dieses Wochenende fand das Bismarckstraßenfest erstmals seit der Pandemie statt und bot ein buntes Programm. Trotz wechselhaften Wetters blieben die Besucher nicht aus.
Nach fünfjähriger Pause fand erstmals wieder das Bismarckstraßenfest statt. Die Besucher kamen in Scharen und ließen sich auch vom teils starken Regen nicht abhalten. Wie üblich wurde im Herzen des Straßenfests eine Bühne aufgebaut, auf der Tanzeinlagen und Livemusik aufgeführt wurden. Dazu gehörten auch Auftritte der Tanzschule Trautz und Salmen. "Wir freuen uns dieses Jahr wieder dabei zu sein. Bei uns sind die Auftritte auf dem Bismarckstraßenfest sehr beliebt", sagt Stefanie Stanke, Organisatorin und Trainerin der Tanzschule. Eine Stunde lang stellten am Samstag verschiedene Tänzer ihr aktuelles Programm vor, darunter Hip-Hop, Rumba, Jive sowie ein Kindertanz für die ganz Kleinen.
Auf dem Bismarckstraßenfest war wieder viel geboten. Neben Tanz und Musik konnten die Besucher auch selber kreativ werden: Der Stand des Floristikgeschäfts Blumen Schaupp spendierte Materialien und Blumen zum kostenlosen Kranzbinden. Janette war als Besucherin auf dem Straßenfest und kannte sich im Kranzbinden aus. Fachmännisch band sie ihre Blumen fest um den Metallreifen. Nur wegen der Wettervorhersage war sie etwas beunruhigt. "Ich hoffe, es bleibt sonnig. Gerade bei den Blumen ist es so ganz ohne Schirm schon riskant."
Die sonnigen und trockenen Abschnitte wurden für weitere Vorführungen genutzt. Etwa am Stand des Vereins Wat Thai, der auf dem Bismarckstraßenfest mit traditionell thailändischen Spezialitäten und Tanzeinlagen beeindruckt. An ihrem Stand stellte Thongsuk Janto außerdem die thailändische Fruchtschnitzkunst vor. Dafür schnitzte sie mit einem kleinen Messer Blumenmuster in Melonen, Mangos oder Papayas. "Ich habe diese Kunst bereits als junges Mädchen in Thailand gelernt und gebe mittlerweile auch selbst Kurse", erzählte sie. Zu verkaufen waren ihre Kunstwerke auf dem Straßenfest aber nicht. "Ich mache es nicht für das Geld, sondern für die Kunst, damit die Menschen sehen, wie man so etwas schnitzt", erklärte sie.
Neben Traditionsständen, gab es auf dem Bismarckstraßenfest auch Stände, die noch nicht so oft dabei waren. Familie Kalcher etwa organisierte 2019 ihren ersten Stand. "Bei uns gibt es glitzernde Cocktails für die Großen und Popcorn und Zuckerwatte sowie einen Kindermaltisch für die Kleinen. So ist für jeden etwas dabei", erklärte Eva Kalcher. Gemeinsam mit ihrem Mann Sascha Kalcher betreiben sie einen kleinen Van, den sie in eine Bar umgebaut haben.
Neben nicht-alkoholischen Getränken verkaufen sie auch besondere Kreationen wie den "Vlossy", eine erfrischende Mischung aus Prosecco und Veilchenextrakt, serviert mit einer blauen Zuckerwattenhaube. Für die Popcorn- und Zuckerwattemaschinen haben die Kalchers zwei Holzwagen im Retrostil von Andreas Glück bauen lassen. "Ich bin gelernter Schreiner und habe das Handwerk damals hier im Bismarckviertel erlernt. Mittlerweile bin ich im Ruhestand, aber für die Kalchers habe ich den Auftrag gern angenommen", erklärte Andreas Glück.
Neben dem Engagement der vielen Stände und Geschäfte der Bismarckstraße ist vor allem die Organisation und Planung des Programms des Straßenfests mit viel Arbeit verbunden. Organisator Andreas Schlachta freute sich daher über ein gelungenes Fest nach der mehrjährigen Pause. "Es war lange nicht klar, ob wir es in diesem Jahr wieder organisieren können." Man habe außerdem viele Auflagen der Stadt zu beachten, so müssen für das Fest unter anderem die Buslinien 35, 41 und 43 umgeleitet werden. "Wir freuen uns daher sehr, dass wieder so viele gekommen sind und sich vom Regen nicht entmutigen ließen", sagte Andreas Schlachta von der Interessengemeinschaft Bismarckstraße.
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die temporäre Umwidmung von Straßen für Feste und Veranstaltungen ist ein Erfolg für Augsburg. Die Stadt wird lebenswert. Am 20.07. findet z.B. die Radlnacht Augsburg 2024 statt. Die Straßen des Rundkurses werden dann für zwei Stunden ruhig und menschengerecht.
Danke an alle Teilnehmer, die kostenlos aufgetreten sind.
Was für ein angenhmer Kontrast zum Viertelfest im "Theaterquartier", das nichts anders war, als eine von der Stadt Augsburg bezuschusste Werbeveranstaltung für eine Investitionsruine.
„Werbeveranstaltung“ mit einer Vorab-Investition
von (wenn ich mich recht erinnere) 160.000 Euro
- wohl darauf bauend, dass das eine gute Rendite
bringt . . . . .
.. . . . 160.000 Euro, davon die Hälfte aus
öffentlichen Mitteln.
Darf‘s / Soll‘s ein nächstes Mal geben und
dann vielleicht noch mehr sein ?