Angesichts der in den vergangenen Jahren weiter gestiegenen Kosten für die Sanierung des Augsburger Staatstheaters hat es das Millionenprojekt nach drei Jahren erneut ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes geschafft. Gestartet war die Sanierung mit einer Prognose von 186 Millionen Euro, zuletzt ging die Stadt realistischerweise von 340 Millionen Euro aus, wobei dieser Wert angesichts der unklaren Baupreissteigerungen in den kommenden Jahren noch kein Worst-Case-Szenario darstellt. Man halte Gesamtkosten von 400 Millionen Euro am Ende für durchaus möglich, so Rolf von Hohenhau, Präsident des Steuerzahlerbundes in Bayern und früherer CSU-Stadtrat in Augsburg. Der Steuerzahlerbund sprach am Dienstag bei der Vorstellung des Schwarzbuchs von einem "finanziellen Abenteuer", auf das sich die Stadt eingelassen habe.
Augsburg