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Augsburg: Daniel Melcer kritisiert die Stadt für ihre "Teilzeit-Solidarität" mit Israel

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Daniel Melcer kritisiert die Stadt für ihre "Teilzeit-Solidarität" mit Israel

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    Daniel Melcer hat selber zwei Israel-Flaggen gehisst, die Tag und Nacht vor seiner Werbeagentur hängen. Er sagt: "Offensichtlich war die beste Idee der Stadt, nur eine Fahne aufzuhängen - und die nur stundenweise."
    Daniel Melcer hat selber zwei Israel-Flaggen gehisst, die Tag und Nacht vor seiner Werbeagentur hängen. Er sagt: "Offensichtlich war die beste Idee der Stadt, nur eine Fahne aufzuhängen - und die nur stundenweise." Foto: Peter Fastl

    Zwei Israel-Flaggen sind an dem Haus in der Innenstadt angebracht, in dem die Werbeagentur von Daniel Melcer untergebracht ist. Er ist eigentlich kein Fahnen-Typ, aber jetzt müsse er ein Zeichen setzen, wo sich die Stadt "offensichtlich sehr schwer tut", sagt Melcer. Der in Augsburg geborene Jude und Sohn eines Holocaust Überlebenden hat nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel beschlossen, das zu tun. Dass die Stadt Augsburg die Israel-Fahne, die sie aus Solidarität zu Israel auf dem Rathausplatz zeigt, nur noch morgens hisst und abends wieder einholt, versteht er nicht. Er spricht von "Teilzeit-Solidarität" und sagt: "Wenn man sich mehr Sorgen um das Herunterreißen der Fahne macht, als um die eigene Haltung, sollte man seinen moralischen Kompass hinterfragen."

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