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Augsburg: CSU-Abgeordneter Volker Ullrich will erneut für den Bundestag kandidieren

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CSU-Abgeordneter Volker Ullrich will erneut für den Bundestag kandidieren

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    Volker Ullrich will für die CSU erneut als Augsburger Bundestagskandidat antreten. Die Rahmenbedingungen sind 2025 aber komplett andere.
    Volker Ullrich will für die CSU erneut als Augsburger Bundestagskandidat antreten. Die Rahmenbedingungen sind 2025 aber komplett andere. Foto: Peter Fastl

    Seit 2013 sitzt Volker Ullrich als Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Wie der Augsburger CSU-Politiker nun bekanntgab, will er bei der Wahl im Herbst 2025 erneut kandidieren. Voraussetzung dafür wäre eine Nominierung durch seine Partei, die nach jetzigem Stand für den Herbst dieses Jahres vorgesehen ist. Er sei gerne Abgeordneter, habe noch viel vor und spüre die Rückendeckung der Partei, sagte Ullrich.

    Volker Ullrich will erneut für die CSU bei der Bundestagswahl kandidieren

    Bei der vergangenen Bundestagswahl 2021 holte Ullrich mit 28,1 Prozent das Direktmandat für Augsburg-Stadt, er lag damit 7,5 Prozentpunkte vor Grünen-Politikerin Claudia Roth. Die Vorzeichen zur kommenden Bundestagswahl haben sich aber deutlich geändert – durch die Wahlrechtsreform der Ampelregierung sowie ein entsprechendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Es hatte einen bedeutenden Teil der Reform, das Aufheben der sogenannten Grundmandatsklausel, Anfang der Woche für unzulässig erklärt. Bei einer zentralen Änderung bleibt es jedoch.

    Da der Bundestag verkleinert werden soll, werden künftig nicht mehr alle Abgeordneten in das Parlament einziehen, die in ihren Wahlkreisen eigentlich ein Direktmandat gewonnen haben. Dies betrifft Kandidatinnen und Kandidaten mit einem vergleichsweise schwachen Erststimmenergebnis – und damit möglicherweise auch Ullrich. Er hatte die Wahlrechtsreform nach deren Bekanntwerden früh deutlich kritisiert, dafür aber auch Widerspruch von anderen Augsburger Parteivertretern wie der SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr erhalten.

    Direktmandat infrage: Wahlrechtsreform könnte sich auf Augsburg auswirken

    Die CSU holte 2021 in Bayern 45 von 46 Direktmandaten, in Städten ist sie allerdings nicht so dominant wie in den meisten ländlichen Regionen. Je nach Ergebnis könnte es nun sein, dass der Wahlkreis Augsburg-Stadt nicht mehr mit einem „eigenen“ Direktkandidaten direkt im Bundestag vertreten ist. Damit, sagte Ullrich, stehe bei der Bundestagswahl „alles auf dem Spiel“. Es gehe darum, wie Augsburger Interessen in Berlin platziert werden könnten. Man werde als CSU deshalb „um jede Stimme kämpfen“.

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    2 Kommentare
    Walter Koenig

    Welche Interessen Augsburgs hat denn ein Herr Ullrich bisher erfolgreich vertreten?

    Wolfgang Leonhard

    Ich sehe ihn gelegentlich in Augsburg herumlaufen. Ist irgendjemand eine Aktivitität dieses Abgeordneten mit Augsburg-Bezug bekannt? In Berlin weiß doch gar niemand, dass Ullrich aus Augsburg kommt. Das ist bei Claudia Roth ganz anders.

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