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Augsburg
08.06.2024

CSD in Augsburg: Pride, Party und Politik

Mehrere tausend Menschen waren am Samstag in Augsburg unterwegs, um beim Christopher Street Day Flagge für queere Menschen zu zeigen.
Foto: Silvio Wyszengrad

Am Samstag wurde der Christopher Street Day in Augsburg gefeiert. Hinter der Party steckt ein politisches Motiv, auch Claudia Roth ist mit dabei. Sie hat eine Botschaft.

Während der große Umzug zum Christopher Street Day (CSD) durch die Augsburger Innenstadt zieht, stehen viele Menschen am Fenster, lächeln, tanzen und winken den Teilnehmern zu. Manche schauen etwas skeptisch, doch die meisten freuen sich mit den Feiernden. Die große Parade zum Christopher Street Day bildet den Höhepunkt der Pride Week, die seit dem 31. Mai läuft. Unter dem Motto „Gemeinsam bunte Brücken bauen – Menschen verbinden, Hass überwinden“ zogen laut Polizeiangaben knapp 3000 Menschen durch die Innenstadt. Die Veranstalter sprechen von 4000 bis 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Angeführt wurde der Umzug von drei großen Trucks, auf denen ausgelassen Menschen sangen, tanzten und Regenbogenflaggen schwenkten. Viele Organisationen und Parteien schickten Vertreter, um ihre Unterstützung für die Community zu zeigen.

CSD in Augsburg ist nicht nur „Spaßveranstaltung“

Veranstalter der Demonstration ist der Verein „Christopher Street Day Augsburg e. V.“. Florian Heinle und Leon Ohnesorge vom Verein erklären die Bedeutung: "Es geht um die Sichtbarkeit der queeren Gemeinschaft.“ Als queer werden allgemein Lesben, Schwule, trans Personen, Intersexuelle, nonbinäre, asexuelle und bisexuelle Menschen bezeichnet. „Viele leiden auch heute noch unter Anfeindungen. Wir sind auf der Straße, damit niemand mehr Angst haben muss, mit wem er oder sie Händchen hält.“ Der CSD sei keine reine Spaßveranstaltung. Im Vorfeld habe es einige Schwierigkeiten gegeben, sagt Leon Ohnesorge: „Zum ersten Planungstreffen im Januar kamen nur fünf Personen.“ Darauf erklärten sie öffentlich: Wenn sich nicht mehr Freiwillige finden, kann der CSD 2024 nicht stattfinden. „Daraufhin haben sich 40 bis 50 Leute gemeldet, die uns helfen wollten. Das war unsere Rettung.“ 

Flagge zeige für queere Menschen und eine bunte Gesellschaft in Augsburg, das war das Ziel des Christopher Street Day.
Foto: Silvio Wyszengrad

Stadtrat Matthias Lorentzen von den Grünen erklärt, warum der CSD für die LGBTQ-Community so wichtig ist: „Wir wollen das ganze Jahr Flagge zeigen. Queere Menschen sollen sich das ganze Jahr in Augsburg sicher fühlen, nicht nur heute. Deswegen machen wir uns für queeres Leben stark.“ 

Zahlreiche Organisationen sind auf dem CSD vertreten. Vorne mit dabei sind verschiedene Parteien, wie zum Beispiel die SPD, die Grünen oder auch die Partei der Humanisten (PdH). Felix Pimpl von der PdH erklärt, warum sie auf dem CSD sind: „Wir sind eigentlich eine Partei der Wissenschaft. Bei uns steht aber auch der Mensch im Mittelpunkt. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass sich der Mensch frei entfalten kann.“ Im Laufe der Demonstration wird es heiß. Ein Supermarkt verteilt in riesigen Einkaufswagen Wasser in Flaschen. Die Stimmung ist ausgelassen. 

CSD in Augsburg: Auch Gäste aus München sind dabei

Es sind nicht nur Menschen aus Augsburg zum CSD gekommen. Markus und Andreas sind aus München angereist, um „zu zeigen, wie groß die Community ist.“ Stärker werdende Rechte machen ihnen Angst, deswegen zeigen sie auch heute ihre Solidarität. Zwischen den Trucks begleiten Menschen in ausgefallenen Kostümen den Umzug. Die Drag-Künstlerin Luna Mystique trägt ein Kleid, das mit kämpferischen Sprüchen bedeckt ist, so zum Beispiel „Trans Lives Matter“. Andreas und Tom tragen zwei transparente Unterhemden, Andreas außerdem einen altertümlichen Helm und Tom einen riesigen roten Kopfschmuck mit Federn. Die zwei Augsburger sind zum zweiten Mal auf dem CSD.

Zum Christopher Street Day in Augsburg kommen am Samstag viele Menschen. Das sind die Fotos des Tages.
53 Bilder
Das sind die Demo-Bilder zum Christopher Street Day in Augsburg
Foto: Silvio Wyszengrad

Nach dem Umzug fand am Samstag dann auf dem Rathausplatz ein Straßenfest statt. Kurz nach Beginn des Festes begann es, zu regnen. Mit Donnergrollen kündigte sich sogar ein Gewitter an. Trotz des schlechten Wetters blieben viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort. Auf einer Bühne gab es Tanzeinlagen und Musik. Eine Drag-Show wurde wegen des Wetters abgesagt. Doch es gab auch politische Beiträge. So besuchte zum Beispiel Kultusministerin Claudia Roth (Grüne) den Augsburger CSD. Sie warb für Vielfalt und Toleranz und warnte vor Demokratiefeinden: „Wir haben vor kurzem den 75. Geburtstag des Grundgesetzes gefeiert. Darin steht der schöne Satz: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser Satz ist vielleicht das größte Geschenk, das unsere Demokratie zu bieten hat.“ Anstatt zu spalten, sollten wir Brücken bauen und uns nicht einschüchtern lassen, sagte Roth. 

Viele Menschen auf der Parade äußerten sich besorgt über einen Rechtsruck in der Gesellschaft. Dazu Claudia Roth: „Aus Sorge muss Aktion werden. Das heißt demokratisch wählen gehen. Am Sonntag findet die Europawahl statt, das ist vielleicht die wichtigste EU-Wahl überhaupt. Europaweit werden Rechtsextreme stärker, zum Beispiel in Italien oder Ungarn. Am Sonntag haben wir die Gelegenheit, ein Zeichen für die Demokratie zu setzen.“ 

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