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Augsburg: Corona-Kontrollen in Augsburg: Stadt beanstandet etliche Lokale

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Corona-Kontrollen in Augsburg: Stadt beanstandet etliche Lokale

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    Der überwiegende Teil der Gastronomen in Augsburg hielt sich vergangene Woche an die Sperrzeit von 22 Uhr und packte rechtzeitig die Stühle zusammen. Es kam aber auch zu vielen Verstößen.
    Der überwiegende Teil der Gastronomen in Augsburg hielt sich vergangene Woche an die Sperrzeit von 22 Uhr und packte rechtzeitig die Stühle zusammen. Es kam aber auch zu vielen Verstößen. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archivfoto)

    Es war einer der ersten schönen Abende unter gelockerten Corona-Bedingungen: Am Vorabend des Fronleichnamfeiertags vergangene Woche war die Maximilianstraße mit Gästen gut gefüllt, vor den Lokalen mit ihren Außengastro-Flächen bildeten sich am Mittwochabend teils Schlangen. Die Laune bei den Besuchern war gut. Weniger erfreulich: Bei einer Kontrolle von Innenstadtlokalen stellte die Stadt an diesem Abend bei etwa der Hälfte Verstöße gegen Corona-Auflagen fest. Das bestätigte Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) unserer Redaktion auf Anfrage.

    Stadt Augsburg kontrollierte Corona-Regeln in rund 60 Lokalen

    Gewerbeüberwachung und Ordnungsdienst schauten laut Pintsch in etwa 60 Lokalen vorbei. Obwohl es am Vormittag noch eine von der Stadt angestoßene Videokonferenz gegeben hatte, zu der alle Gastronomen eingeladen waren, stellten die Kontrolleure von Ordnungsdienst und städtischer Gewerbeüberwachung Stunden später 32 Verstöße fest. In elf Fällen hatten Lokale noch nach 22 Uhr geöffnet, was zum damaligen Zeitpunkt verbindliche Sperrzeit gewesen wäre.

    Teils stießen die Kontrolleure jedoch noch auf knallvolle Außenflächen - wobei man auch sagen muss, dass ein Zapfenstreich um 22 Uhr die ohnehin schon dicht besetzte Straße schlagartig mit Passanten geflutet hätte. In den anderen 22 Fällen wurden Maßnahmen des Infektionsschutzes nicht beachtet. Betriebe hatten keine Hygienekonzepte, Tische waren zu eng aufgestellt oder es wurden keine Daten von Gästen erfasst.

    Weitere Kontrollen in Augsburger Lokalen angekündigt

    Pintsch kündigte an, dass diese Verstöße geahndet würden. Der Bußgeldrahmen liegt je nach Schwere des Verstoßes zwischen 250 und 5000 Euro. Allerdings habe sich auch eine namhafte Zahl von Gastronomen an alle Vorschriften gehalten, betont Pintsch. Die Stadt kündigte weitere enge Kontrollen an. "Mit den Gastronomiebetrieben, die auffällig waren – und viele haben sich auch vorbildlich an die Regeln gehalten –, haben bereits intensive Gespräche stattgefunden", so Pintsch. Am kommenden Wochenende werde man auch stark aufs Verbot von Glasflaschen schauen. Diese würden überwiegend von Besuchern in die Straße mitgebracht. Laut Pintsch geht es darum, den Alkoholkonsum zu drosseln und für mehr Sicherheit und Sauberkeit zu sorgen.

    Die Stadt setzt offensichtlich weiterhin darauf, mit den Gastronomen im Boot die Besucherströme in der Maxstraße zu lenken. Am kommenden Wochenende ist erstmals Außengastronomie bis 24 Uhr möglich - das wird wohl zusammen mit dem guten Wetter für noch mehr Besucher sorgen, gleichzeitig erhofft sich die Stadt aber eine Entzerrung. Man hielte eine weitere Verlegung der Sperrzeit auf 1 Uhr wie im vergangenen Jahr für sinnvoll, weil das Nachtleben im organisierten Rahmen ermögliche, so Pintsch. Eine spätere Sperrstunde müsse aber der Freistaat erlauben.

    "Freiheiten möglich machen, Störungen unterbinden"

    Insgesamt bewertet die Stadt den Mittwochabend, abgesehen von den Verstößen, als guten Auftakt für den "Stadtsommer". Der Abend sei friedlich verlaufen, das Konzept habe sich bewährt. "Wir werden Freiheiten, wo immer möglich, möglich machen und zulassen, Störungen werden wir aber auch frühzeitig unterbinden", so Pintsch. Wie berichtet ist die Maximilianstraße an den Abenden für Autos gesperrt und am Herkulesbrunnen wurden Pflanzkübel aufgestellt, um allzu große Menschenzusammenballungen zu verhindern.

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