Die Siebtklässler des Maria-Theresia-Gymnasiums haben Ende Oktober 40 CO2-Ampeln für alle Klassenzimmer der Schule gefertigt. Die Stadt Augsburg hat wie berichtet dank eines Landesförderprogramms 1400 Geräte für ihre 70 Schulen bestellt. Mit der Lieferung wird Ende Dezember gerechnet - aufgrund der hohen Nachfrage sind die Wartezeiten derzeit vergleichsweise lang. Peter Kosak, Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, hat schon vor einiger Zeit die Beschaffung der Lüftungsampeln in die Wege geleitet und Geräte für die 44 privaten Schulen bestellt. "Es war wichtig, früh dran zu sein, denn mittlerweile ist der Markt leergefegt.“
Ein "verlässlicher Anhaltspunkt"
An den Augsburger Schulen des Schulwerks gibt es nun in jedem Unterrichtsraum eine kleine Ampel. Wechselt diese auf Gelb, dann ist der CO2-Gehalt in der Raumluft so angestiegen, dass aufgrund von Infektionsschutzmaßnahmen Lüften angesagt ist. „Mit dieser einfachen Lösung haben wir jetzt einen verlässlichen Anhaltspunkt, wann die Fenster und Türen zu öffnen sind und brauchen uns nicht mehr nur nach der doch eher vagen Regel - 20 Minuten Unterricht, fünf Minuten Lüften - richten“, meint Maria Apitzsch, Schulleiterin an der Bischof-Ulrich-Realschule. Auch die Schüler wären froh über die Ampeln, da sie zuvor wegen der unsicheren Raumluft-Situation über lange Zeiträume bei offenen Fenstern unterrichtet wurden. (ziss)
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