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Augsburg: Cityzone: Bus und Tram in der Innenstadt werden gratis

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Cityzone: Bus und Tram in der Innenstadt werden gratis

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    In Augsburg gilt ab Mittwoch die Cityzone: Der Nahverkehr rund um den Königsplatz wird kostenlos.
    In Augsburg gilt ab Mittwoch die Cityzone: Der Nahverkehr rund um den Königsplatz wird kostenlos. Foto: Silvio Wyszengrad

    Zum Jahreswechsel wird es in Augsburg einige Änderungen geben. Die weitreichendste betrifft den Nahverkehr.

    Cityzone: Nach mehr als eineinhalb Jahren Planungszeit wird die sogenannte Cityzone – also der kostenfreie Nahverkehr im Kern der Augsburger Innenstadt – zum Jahreswechsel eingeführt. Nutzer von Bus und Straßenbahnen können in einem Netz von neun Haltestellen (jeweils eine Haltestelle ab Königsplatz/Moritzplatz) unterwegs sein, ohne eine Fahrkarte haben zu müssen. Meist sind die Distanzen, die damit zurückgelegt werden können, relativ kurz, allerdings ist in bestimmten Fällen auch mehr als ein Kilometer Wegstrecke (z. B. zwischen Theodor-Heuss-Platz und Theater) möglich.

    Augsburg führt Cityzone ein

    Stadtwerke und Stadt Augsburg sehen in dem neuen Angebot, das pro Jahr etwa 900.000 Euro weniger Einnahmen bringt, vor allem eine Marketing-Maßnahme, um bisherige Nicht-Nutzer auf den Nahverkehr neugierig zu machen. Man lege die Schwelle, einmal Bus oder Straßenbahn auszuprobieren, mit dem neuen Angebot niedrig, so Stadtwerke-Chef Walter Casazza.

    Einen großen Verkehrsnutzen dürfte die Cityzone am ehesten für Pendler bringen, die mit dem Zug zum Hauptbahnhof kommen und von dort aus in ein Büro in der Innenstadt müssen. Ansonsten profitieren auch alle Gelegenheitsfahrgäste davon, die mit Einzelfahrausweis oder Streifenkarte unterwegs sind und relativ nah an der Innenstadt wohnen. Für sie verlängert sich mit der Cityzone die Strecke des Kurzstreckentickets (fünf Haltestellen inklusive Start- und Zielhaltestelle). Beispiel: Wer aus Pfersee zum Königsplatz will, kann unter Nutzung der Kurzstrecke künftig an der Herz-Jesu-Kirche einsteigen (bisher Eberlestraße). Er gelangt so bis zum Hauptbahnhof, wo dann die Cityzone beginnt. Für einen Teil der Fahrgäste werden mit dieser Regelung die Verteuerungen, die mit der Tarifreform vor zwei Jahren einhergingen, aufgehoben oder zumindest abgemildert. Für Fahrgäste des Antonsviertels (Linie 1 Göggingen) gibt es sogar Verbesserungen zur vorherigen Situation.

    Nicht möglich ist übrigens, bei der Fahrt mit dem Kurzstreckenticket durch die Cityzone hindurch (also Start und Ziel außerhalb der Cityzone) die Haltestellen innerhalb der Zone abzuziehen. Beispiel: Wer vom Plärrer zum Roten Tor möchte, muss Preisstufe 2 zahlen, weil er sieben Haltestellen zurücklegt (mit Start und Ziel). Dass dazwischen drei Haltestellen in der Cityzone liegen, spielt keine Rolle, weil die Fahrt außerhalb der Zone beginnt und außerhalb der Zone endet. Die Haltestellen, die in der Cityzone liegen, werden in den moderneren Stadtwerke-Fahrzeugen auf den Infotafeln im Inneren angezeigt.

    Nahverkehr in Augsburg wird nicht teurer

    Ticketpreise: Beim Nahverkehr gibt es noch eine weitere Änderung – die besteht darin, dass es bei den Fahrpreisen zum Jahreswechsel ausnahmsweise zu keiner Erhöhung kommen wird. Grundsätzlich gilt innerhalb des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes inzwischen die Regelung, dass die Fahrpreise gemäß eines Index (er berücksichtigt unter anderem Personal- und Energiekosten) jedes Jahr automatisch angehoben werden. Wie berichtet wird darauf zum Jahreswechsel mit Hinblick auf die laufende Auswertung zu den Folgen der Tarifreform verzichtet. Nicht bestätigt, aber durchaus möglich ist, dass die Politiker vor der Kommunalwahl mit einer Preiserhöhung keine neuen Diskussionen entfachen wollen. In jedem Fall ist der Aufdruck auf den älteren Streifenkarten, der das Ablaufdatum zum 31. März festlegt, nicht mehr zu beachten. Die aktuell verkauften Streifenkarten gehen von einer Gültigkeit bis zum 30. September 2020 aus – ein Hinweis darauf, dass die nächste Tariferhöhung zur Jahresmitte kommen könnte. Bereits gekaufte Streifenkarten bleiben immer noch drei Monate länger gültig.

    Neue Gelbe Tonne in Augsburg

    Abfall: Ab dem 1. Januar steht die Gelbe Tonne nicht mehr nur für Verpackungsabfall, sondern auch für Plastikgegenstände (z. B. kaputtes Spielzeug) und Metallgegenstände (z. B. ausrangierter Kochtopf) zur Verfügung. Die Stadt will auf diese Weise die Mengen an erfassten Wertstoffen erhöhen. Die Stadtteile östlich des Lechs bekamen im Zug der Umstellung bereits neue Tonnen mit etwas anderem Gelbton. Die Stadt argumentiert, dass so die Aufmerksamkeit auf die Änderungen gelegt werde und die alten Tonnen teils kaputt waren. Die Stadtteile westlich des Lechs werden im Lauf des zweiten Quartals 2020 eine neue Tonne bekommen. Die Regelung, dass auch Altplastik und Altmetall in die Tonne dürfen, ist aber stadtweit ab 1. Januar 2020 in Kraft. Ab dann gilt auch der neue Leerungsturnus von 14 statt bisher 21 Tagen. Der individuelle Entsorgungskalender 2020 mit den Leerungsterminen aller Tonnen steht für jede Adresse online unter aws-augsburg.de sowie in der Abfallplaner-App des Abfallwirtschaftsbetriebs zur Verfügung."

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