Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Büros, Gastro, Fitness: Der Toni-Park füllt sich Stück für Stück

Augsburg

Büros, Gastro, Fitness: Der Toni-Park füllt sich Stück für Stück

    • |
    So soll der Gebäudekomplex B und C aussehen, der auf dem Areal des Toni-Parks hin zur Rumplerstraße gebaut werden soll. Die Baufirmen warten auf die Baugenehmigung.
    So soll der Gebäudekomplex B und C aussehen, der auf dem Areal des Toni-Parks hin zur Rumplerstraße gebaut werden soll. Die Baufirmen warten auf die Baugenehmigung. Foto: Ulrich Wagner

    Entlang der Rumplerstraße klafft eine riesige Baulücke und gibt den Blick frei auf das Areal des Toni-Parks, der sich zwischen Rumplerstraße, Alter Postweg und Werner-von-Siemens-Straße erstreckt. Neu entwickelt wird das Gelände von der Toni Immobilien Dr. Krafft KG mit Sitz in München. Sie hat die Flächen seit 2011 aufgekauft und sieht sich der Stadtentwicklung verpflichtet. Städtische Freiflächen mit vorhandener Infrastruktur neu zu nutzen und für künftige Mieter attraktiv zu machen sei das Konzept der Toni KG, sagte Gesellschafter Andreas Lesser zuletzt.

    Im Toni-Park sollen mehrere neue Gewerbeimmobilien gebaut werden. Im Hintergrund wächst bereits Gebäude A in die Höhe, wo im Herbst Infineon und Fujitsu einziehen wollen. Daneben entsteht ein Parkhaus (Gebäude F). Auf der Fläche im Bildvordergrund soll demnächst der Bau eines weiteren Bürokomplexes (Gebäude B und C) beginnen.
    Im Toni-Park sollen mehrere neue Gewerbeimmobilien gebaut werden. Im Hintergrund wächst bereits Gebäude A in die Höhe, wo im Herbst Infineon und Fujitsu einziehen wollen. Daneben entsteht ein Parkhaus (Gebäude F). Auf der Fläche im Bildvordergrund soll demnächst der Bau eines weiteren Bürokomplexes (Gebäude B und C) beginnen. Foto: Ulrich Wagner

    In diesem Sinne sollen laut Masterplan des Unternehmens insgesamt sechs Neubauten auf dem Areal entstehen. Schon gut zu erkennen sind derzeit ein Parkhaus (Gebäude F) mit 490 Stellplätzen sowie ein mehrgeschossiges Bürogebäude (Gebäude A), das Ende dieses Jahres bezugsfertig sein soll. Es wird die neue Heimat der beiden IT-Unternehmen Infineon (zieht vom angrenzenden Bürocenter Messe um) sowie der nach Werksschließung verbleibenden Einheit des Computerbauers Fujitsu (ca. 350 Mitarbeiter) sein. Dazu, so sehen es die Pläne vor, sollen ein Fitnessstudio, Gastronomie sowie ein Kindergarten zu den künftigen Mietern gehören. Hier laufen noch Gespräche mit Interessenten, sagt Andreas Lesser.

    Neue Immobilien in Augsburg: Es fehlt nur noch die Genehmigung

    Die anderen vier Gebäudekomplexe sollen dann der Reihe nach hinzukommen. Den Auftakt wird ein zweiteiliger, rund 15000 Quadratmeter großer Bürobau (Gebäude B und C) machen, der direkt vor das aktuell entstehende Infineon/Fujitsu-Gebäude hin zur Rumplerstraße gesetzt werden soll. „Wir stehen in den Startlöchern, um mit dem Bau zu beginnen. Es fehlt nur noch die Baugenehmigung“, sagt Lesser. Man warte täglich darauf.

    Vermietet sei dieses Gebäude B und C im Übrigen bereits zu einem Drittel. Auch hier sind es IT-Unternehmen, die bald in den Toni-Park ziehen wollen. Reiner Zufall, wie Lesser sagt, denn beabsichtigt sei es nicht gewesen, aus dem Gewerbepark einen IT-Standort zu machen. Weil die Gebäude jedoch mit Glasfaserleitungen ausgestattet sind und es zudem eine optionale IT- und Kommunikationsleistung durch die LEW inklusive eigenem Rechenzentrum gibt, sei dieser Standort aber offenbar ideal für Unternehmen dieser Branche.

    Büroflächen am Toni-Park in Augsburg: "Der Markt ist da"

    Lesser ist überzeugt davon, dass die Bauvorhaben ankommen. Denn Augsburg habe in Sachen Gewerbe- und Büroflächen Potenzial: „Die Stadt braucht im Neubau Leerstand, um Unternehmen auch kurzfristig etwas anbieten zu können“, ist Lesser überzeugt. Deshalb will er, sobald die Baugenehmigung für das Gebäude B und C erteilt ist, auch mit den Planungen für die Flächen D, E und G beginnen. „Der Markt dafür ist in Augsburg da“, sagt Lesser und denkt hier anders als manche Kollegen, die – nicht zuletzt wegen Corona und anderer Neubauten unter anderem im Sheridan-Park – erste Zeichen für eine Sättigung sehen.

    Damit aber überhaupt auf dem Gelände des Toni-Parks gebaut werden kann, mussten umfangreiche Vorarbeiten geleistet werden. Weil vor Ort einst die Fertigungshallen der Messerschmitt-Flugzeugwerke standen und im Oktober 2019 eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt worden war, mussten Kampfmittelräumer über das gesamte Gelände. Mehrere Millionen Euro mussten so allein in die Entschärfung sowie die Bodensanierung investiert werden. Weil der Grad der Bodenverseuchung stärker war als angenommen, dauerten diese Maßnahmen länger und brachten den Zeitplan durcheinander. Jetzt aber laufen die ersten Bauarbeiten und das große Loch an der Rumplerstraße wird Stück für Stück gefüllt.

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden