Das Bildnis "Maria Knotenlöserin" in St. Peter am Perlach hat nun eine kleine Krone von Papst Franziskus bekommen. Die Miniatur-Kopfbedeckung, die maßstabsgetreu aufs Bildnis passt, hatte Franziskus für eine Kopie des Gnadenbilds in Rom anfertigen lassen und sie vor einem Jahr an Bischof Bertram Meier in
Seit Beginn der Corona-Pandemie war die Kirche St. Peter am Perlach für die stille Andacht geschlossen. Inzwischen finden an den Sonn- und Feiertagen sowie mittwochs jeweils um 9 Uhr wieder Eucharistiefeiern statt. Ab Montag, 13. Juni, wird St. Peter auch wieder für das stille Gebet tagsüber von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Das Bildnis von Maria Knotenlöserin ist durch die Verbundenheit von Papst Franziskus mit dem Gemälde und dessen Verbreitung - vor allem in Südamerika - auch über Augsburgs Stadtgrenzen hinaus bekannt. Im Jahr 1700 soll der Augsburger Patrizier Hieronymus Ambrosius Langenmantel einen Altar mit dem jetzigen Wallfahrtsbild der Maria Knotenlöserin gestiftet haben. Das Originalbild wird dem Künstler Johann Georg Melchior Schmidtner zugeschrieben. Die Darstellung in der südlichen Apsis zeigt die Muttergottes, wie sie die verwickelten Knoten in einem langen Band löst und zugleich mit einem Fuß den Kopf einer Schlange zertritt.
Bischof Bertram Meier sieht Botschaft der Hoffnung im Marienbild von St. Peter
Die Botschaft des Bildes, so Bischof Bertram Meier, sei, dass man die Hoffnung haben könne, im Gebet manchen Knoten im Leben zu lösen. Denn das Leben sei voll von Verknotungen. "Eine Schleife an unserem Lebensband hat sich zu einem kleinen, harten Knoten zusammengezogen, er schnürt das Leben ein, er sperrt das Blut ab, er verleitet zu verbissenen Anstrengungen. Aber unser eigenes Ziehen und Rucken macht den Knoten nur noch fester", sagte der Bischof in seiner Predigt. (skro, AZ)