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Augsburg: Bilanz für das Jahr 2021: So wirkt sich Kurzarbeit in der Region Augsburg aus

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Bilanz für das Jahr 2021: So wirkt sich Kurzarbeit in der Region Augsburg aus

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    Viele Unternehmen in der Region setzten auch im Jahr 2021 auf das Instrument der Kurzarbeit.
    Viele Unternehmen in der Region setzten auch im Jahr 2021 auf das Instrument der Kurzarbeit. Foto: B. Weizenegger (Symbol)

    Natürlich war die Corona-Pandemie vergangenes Jahr das beherrschende Thema, wenn es um die Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt geht. Das Virus bremste das wirtschaftliche Leben in einzelnen Branchen stark aus, viele Betriebe mussten wegen staatlicher Vorgaben oder fehlender Aufträge kürzertreten. Andere Branchen, wie zum Beispiel der Versandhandel, machten hingegen gute Geschäfte. Wie bereits im Jahr 2020, dem ersten Jahr der Pandemie, meldeten viele Betriebe für einen Teil der Belegschaft Kurzarbeit an.

    Zuletzt gab es 13.600 Arbeitslose in der Region Augsburg

    Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Augsburg, präsentierte jetzt das Ergebnis für das Jahr 2021. Demnach habe sich der Arbeitsmarkt in der Region trotz Corona erholt, lautet ihre zentrale Botschaft: "Zwar war der Jahresbeginn noch stark von Corona geprägt, doch seit dem Monat März gingen die Arbeitslosenzahlen stetig zurück, und zuletzt hatten wir etwas mehr als 13.600 Arbeitslose."

    Zu der vergleichsweise robusten Situation auf dem Arbeitsmarkt, so Elsa Koller-Knedlik, habe der massive Einsatz von Kurzarbeit beigetragen: "Wir haben Betroffene in dieser besonderen Situation unterstützt und durch die Zahlung des Kurzarbeitergeldes die Arbeitsplätze in der Region gesichert." Im Vorjahr erreichten die Agentur 2240 Anzeigen für 23.600 Beschäftigte. Betriebe müssen die Kurzarbeit beantragen, die danach genehmigt werden muss. Die Zahlen von 2021 müssen auch im Vergleich zu den Zahlen von 2020 betrachtet werden. Demnach gab es 2020 exakt 8239 Anzeigen für 103.182 Beschäftigte.

    Auch bei der Kurzarbeit gibt es saisonale Unterschiede

    Es gebe dabei saisonale Unterschiede, heißt es bei der Arbeitsagentur. Gerade zu Beginn des Jahres (Januar, Februar) und dann nochmals gegen Ende des Jahres 2021 (November, Dezember) hätte es vermehrt Anzeigen gegeben. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass in der Baubranche weniger Arbeit anliegt. Ähnlich sieht es in der Gastronomie aus. Elsa Koller-Knedlik sagt: "Im Sommer war es vergleichsweise ruhig, denn die Wirtschaft nahm an Fahrt auf."

    Am Ende dieses Jahres notierte die Agentur für den Wirtschaftsraum Augsburg einen Jahresdurchschnitt von 16.145 Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote 2021 betrug 4,1 Prozent. Die Chefin der Agentur blickt nach eigenen Angaben optimistisch in die Zukunft: "Ich erwarte für das Jahr 2022 eine stetige Erholung, natürlich unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung im Zusammenhang mit Corona und Lieferengpässen." Die Region sei gut und breit aufgestellt. Es sollte gelingen, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern.

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