Einmal, es ist auch schon wieder dreieinhalb Jahre her, sah man Bauarbeiter, die am Dach des „Hohen Meeres“ etwas befestigten. Im Außenbereich des Gebäudes fuhren Bagger herum und buddelten ein wenig im Boden. Tatsächliche, echte Bauarbeiten an dem Gebäude in der Frauentorstraße: Das sprach sich herum in der Nachbarschaft wie ein seltenes Naturereignis, eine Sonnenfinsternis etwa. Kurz darauf passierte an dem verfallenen, denkmalgeschützten Objekt allerdings wieder das, was dort in den vergangenen zehn Jahren meistens passiert war – nämlich nichts. Nun steht die Firma hinter der Immobilie im Zentrum eines globalen Immobilienskandals, der gigantische Dimensionen annehmen könnte.
Augsburg