Eine junge Augsburgerin verliert Ende des Monats ihren Job als Verkäuferin im Einzelhandel. Ihr Arbeitgeber schließt und entlässt das Personal. Bisherige Bewerbungsgespräche sind erfolglos verlaufen, erzählt die 25-Jährige. Dabei habe es aus ihrer Sicht nicht an ihrer Qualifikation, sondern an ihrer Rolle als Mutter gelegen - obwohl sie für ihre beiden Kinder eine teure Kita gebucht hat. Arbeitgeber hätten immer wieder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf infrage gestellt und ihr sogar vorgeschlagen, sich lieber arbeitslos zu melden. Eine 43-Jährige sucht unterdessen top qualifiziert in einer anderen Branche vergeblich eine Teilzeitstelle. Die beiden Augsburger Fälle zeigen: Zwar wird die Arbeitswelt immer flexibler, doch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat mancherorts weiter ihre Tücken.
Augsburg
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden