Wenn er während der Arbeit zwischendurch "die Welt retten" möchte, so sagt es Ramazan Buhur mit einem Augenzwinkern, steuert er den Augsburger Hauptbahnhof an, setzt den Blinker und biegt auf den Vorplatz ein. Dort reiht er sich dann mit seinem beigefarbenen Mercedes und dem schwarz-gelben Leuchtschild auf dem Dach hinter die anderen Taxis ein. So auch an diesem Abend. Ein kleiner Plausch unter Kollegen, um mal eben schnell die wichtigen Dinge des Lebens zu klären, dazu ein Kaffee aus dem Pappbecher, und weiter geht es durch Augsburgs Nacht, bereit für Kundschaft. Ramazan Buhur fährt seit über 20 Jahren Taxi. Und das am liebsten nachts. Auch wenn sich die Arbeit zu diesen Uhrzeiten deutlich verändert hat, wie der 43-Jährige schildert.