Das Quad heult auf, Robert Krnezic rauscht durch das hüfthohe Gestrüpp der Westlichen Wälder. Und dann, nach ein paar Minuten Fahrt, plötzlich: Ruhe. Krnezic steigt an einer Lichtung ab. Die Vormittags-Sonne legt ihr sanftes Licht über das kräftig-grüne Ensemble aus Bäumen, Sträuchern und Gras. Am Rand der Schneise versteckt sich ein Jägerstand, nur ein paar Meter weiter liegt eine Fütterungsstelle. Hier also begegnen sie sich, Mensch und Tier, Jäger und Wild. "Wenn das Wildschwein nachts kommt, dann hört man ein dumpfes Klappern", sagt Krnezic, ein Funkeln in den Augen. Er habe große Ehrfurcht vor jedem Geschöpf. Es ist eine Faszination, zu der auch der Tod gehört – und die immer mehr Menschen in und um Augsburg teilen.
Augsburg