An diesem Nachmittag herrscht entlang des Augsburger Stadtgrabens Ruhe. Wenige Kinder sind auf dem Fußweg nach Hause. Vereinzelt überqueren Spaziergängerinnen und Spaziergänger die Brücke. An einer Stelle macht ein Passant halt. Die Stadt hat einen kleinen Teil des Fußwegs abgesperrt. Hier ist vor gut einer Woche ein großer Baum in den Stadtgraben gestürzt. Ein Stück des Fußwegs wurde dabei mitgerissen. Noch liegt der entwurzelte Baum im Wasser. "Überall in Augsburg trifft man auf geschlossene Augen", sagt der Mann, der sich den Baum ansieht. "Man muss kein Fachmann sein, um zu erkennen, dass die Bäume hier nicht sicher stehen." Die Stadt sieht das anders. Sie hatte einen Tag nach dem Vorfall die Öffnung der Kahnfahrt wieder gestattet. Nun gibt es neue Hintergründe zu dem Baumsturz.
Augsburg