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Augsburg: Baum kracht bei Fünffingerles-Turm ins Wasser

Augsburg

Massiver Baum kracht beim Fünffingerles-Turm ins Wasser

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    Beim Fünffingerles-Turm ist ein mächtiger Baum umgestürzt.
    Beim Fünffingerles-Turm ist ein mächtiger Baum umgestürzt. Foto: Peter Fastl

    Im Umfeld der alten Befestigung um die Jakobervorstadt ist wieder ein großer Baum umgefallen, diesmal gegenüber dem Fünffingerles-Turm. Der mächtige Stamm krachte vermutlich am Wochenende in den dortigen Wassergraben. In den vergangenen Wochen hatten drei weitere umgestürzte Bäume an der Kahnfahrt für Aufregung gesorgt. Und auch diesmal reagieren Anwohner besorgt.

    Der Baum, der am Sonntag beim historischen Turm im Graben liegt, ist riesig. Eine Anwohnerin erzählt, dass sie an der Strecke regelmäßig spazieren geht. Sie habe den Baum schon länger beobachtet und Anzeichen bemerkt, dass er nicht mehr standfest ist. Sie habe daraufhin beim städtischen Amt für Grünordnung angerufen und auf die Gefahr hingewiesen, dass er umstürzen könnte. Im Amt habe sie die Auskunft erhalten, dass der Baum zugeschnitten worden sei und nichts passieren werde, so die Frau, die namentlich nicht genannt werden will.

    Augsburg: Serie von umgestürzten Bäumen an der Kahnfahrt

    Der umgestürzte Baum am Fünffingerles-Turm ist bereits der vierte innerhalb kurzer Zeit, der im Bereich der alten Stadtbefestigung für Aufregung sorgt. Ein Stück weiter an der Kahnfahrt waren drei Robinien innerhalb von fünf Wochen in den Stadtgraben gestürzt. Einmal wurden zwei Ruderboote nur knapp verfehlt. Der Schock saß tief. Begonnen hatte die Serie der umgestürzten Bäume am 14. August. Nach dem letzten Vorfall hatte der Betreiber der Kahnfahrt, Bela Balogh, Konsequenzen gezogen und seinen Bootsverleih mit sofortiger Wirkung für diese Saison eingestellt. Er befürchtete, dass der zuletzt in dem Bereich umgestürzte Baum nicht der letzte sein könnte.

    Auf dem betroffenen Areal, auf dem alle umgefallenen Bäume an der Kahnfahrt standen und das für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, hatte das städtische Grünamt bereits im Herbst 2021 zehn kranke Bäume ermittelt, die gefällt werden sollten. Das war bis zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht geschehen. Auch einer der umgefallenen Bäume stand auf dieser Liste. Die beiden zuvor umgestürzten Bäume seien, nach Analyse von Fachleuten, Opfer der enormen Trockenheit in diesem Sommer gewesen.

    Umweltreferent Reiner Erben hatte Mitte September mitgeteilt, die erforderlichen Baumpflegearbeiten seien bereits vor einigen Monaten an eine Firma vergeben worden, diese sollte Anfang Oktober tätig werden. Nach den Vorfällen an der Kahnfahrt hatte es auch unter Passanten Diskussionen gegeben, wie sicher das Areal ist. Diese Debatte dürfte nun im Bereich am Fünffingerles-Turm weitergehen.

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