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Augsburg: Baugenehmigung bis Ende 2024? Darauf hoffen die Stadtwerke bei der Linie 5

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Baugenehmigung bis Ende 2024? Darauf hoffen die Stadtwerke bei der Linie 5

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    Der westliche Gleisanschluss des Hauptbahnhofs samt Linie 5 soll einmal durch die Hörbrotstraße im Thelottviertel laufen.
    Der westliche Gleisanschluss des Hauptbahnhofs samt Linie 5 soll einmal durch die Hörbrotstraße im Thelottviertel laufen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Stadtwerke Augsburg hoffen in etwa einem Jahr auf ein Ende des Planfeststellungsverfahrens für den westlichen Gleisanschluss des Bahnhofstunnels. Wie berichtet läuft das Genehmigungsverfahren für die Trasse durch Rosenau- bzw. Perzheim-/Hörbrotstraße seit inzwischen drei Jahren. Die Stadtwerke mussten zuletzt nochmals neue Gutachten in Auftrag geben und an einigen Stellen umplanen, nachdem es mehrere Einwendungen - übrigens auch von Ämtern der Stadt Augsburg - gab. An den Grundzügen der Planung ändert sich aber nichts. 

    Man wolle die neuen Unterlagen im Frühjahr der Regierung von Schwaben übergeben, so Dietmar Orwat, Chef der Stadtwerke-Projektgesellschaft. Die Regierung als Genehmigungsbehörde wird dann die Pläne erneut auslegen und wohl einen zweiten Erörterungstermin anberaumen. Bei einem ersten Termin im Frühjahr 2022 waren von Anliegern erhebliche Bedenken geäußert worden. "Wir hoffen jetzt auf die Planfeststellung Ende 2024 und wollen danach so Gott will in die Ausführung gehen", so Orwat zuletzt im Stadtrat. Anlieger haben im Fall einer Genehmigung bereits mit Klagen gedroht.

    Nahverkehr in Augsburg: Die Linie 5 kommt in Teilschritten

    Der westliche Gleisanschluss des Tunnels ist Voraussetzung dafür, dass die Linie 6 nach Stadtbergen den Bahnhofstunnel nach Fertigstellung der unterirdischen Straßenbahnhaltestelle durchfahren kann und nicht mehr durch die Pferseer Unterführung muss. Gleichzeitig soll der West-Gleisanschluss den ersten Teil der Linie 5 zur Uniklinik darstellen. Formal beinhaltet das Genehmigungsverfahren die Strecke zwischen Bahnhofstunnel-Ausgang und der Ackermann-Brücke über die Wertach. Der Rest der Strecke für die 5er über die Bgm.-Ackermann-Straße zur Uniklinik soll in einem zweiten Schritt beantragt werden. Bauen werden die Stadtwerke aber im Abschnitt 1 auch bei einer Genehmigung zunächst nur das Teilstück zwischen Tunnel-Ausgang und den Bestandsgleisen in der Pferseer Straße. Die restliche Strecke im Abschnitt 1 durch die Holzbachstraße zur

    Tramhaltestelle könnte frühestens in einem guten Jahr in Betrieb gehen

    Orwat kündigte im Stadtrat auch einen Zeitkorridor für die Inbetriebnahme des Straßenbahn-Tunnels unter dem Hauptbahnhof an, nachdem der Fußgängertunnel im Dezember in Betrieb ging. Irgendwann zwischen Anfang 2025 und Herbst 2025 hoffe man, die ersten Straßenbahnen unter dem Bahnhof fahren lassen zu können (zunächst nur die Linien 3 und 4, die dort in einer unterirdischen Wendeschleife umdrehen). Im ersten Quartal 2024 hoffe man, mit dem Bau der Haltestelle fertig zu sein, dann komme die Elektrik dran. Die gestaffelte Inbetriebnahme des Tunnels sei unter anderem auf Änderungen von Normen während der Bauphase zurückzuführen, die Umplanungen nötig gemacht hätten. 

    Im Stadtrat gab es aus der Opposition kritische Nachfragen zum weiteren Vorgehen auf den Bahnhofsvorplätzen und den bisherigen Abläufen. Auch CSU-Stadtrat Max Weinkamm merkte an, dass die Fußgängerebene des Bahnhofstunnels gut geworden sei, sich seine Euphorie aber in Grenzen halte. "Wie erklärt man einem jungen Menschen, dass 2002 ein Beschluss gefasst wird und erst 20 Jahre später ein Ergebnis zu sehen ist?" Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) maßregelte Weinkamm, sie finde es "schade, dass die Dinge jetzt gleich wieder kaputt geredet werden". Genehmigungen müssten schneller kommen, dafür könne aber der Bauherr nichts. SPD-Fraktionschef Florian Freund hielt Weber vor, dass es auch die

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