Die Deutsche Bahn will am Freitag bekannt geben, welche Trasse sie für den Ausbau der Bahnstrecke Augsburg-Ulm bevorzugen würde. Das gab das Unternehmen am Dienstag bekannt. Die Planungsarbeiten laufen seit rund vier Jahren. Speziell in den Landkreisen Augsburg und Günzburg gibt es - je nach Verlauf - erheblichen Widerstand gegen bestimmte Varianten. Das Ergebnis der Planungen dürfte dort mit großer Spannung erwartet werden.
Wie berichtet waren zuletzt im Rahmen eines so genannten Raumordnungsverfahrens bei der Regierung von Schwaben zwei Varianten ausgeschieden. Die Regierung von Schwaben prüfte die Trassen unter anderem im Hinblick auf Immissionsschutz und die Zerschneidung der Landschaft. Übrig blieben zwei Varianten, die mehr oder weniger in Autobahnnähe verlaufen, und eine Variante, die im Raum Augsburg zunächst entlang der Bestandsstrecke verläuft und dann auf eine neue Trasse Richtung Westen abbiegt.
Trasse Augsburg-Ulm: DB gibt am Freitag ihren Favoriten bekannt
Aus diesen drei Hauptvarianten, die untereinander kombiniert werden können, gibt die DB nun ihren Favoriten bekannt. Diese Vorzugsvariante soll dem Deutschen Bundestag 2025 zur Entscheidung vorlegen werden. Die Auswahl ging, nachdem das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens erst seit wenigen Wochen feststeht, jetzt überraschend schnell. Im Zuge des Raumordnungsverfahrens wurde auch deutlich, dass viele Kommunen eine Trasse direkt vor der Haustür ablehnen - entsprechend wird das Ergebnis am Freitag mit Interesse erwartet. Auch mehrere Bürgerinitiativen haben sich gegründet.
Wie berichtet, will die Bahn den Streckenverlauf so ändern, dass Fernzüge zwischen Augsburg und Ulm maximal 26 Minuten brauchen. Gegenwärtig sind es auf der 160 Jahre alten Strecke, die statt in einer halbwegs geraden Linie in einem kurvigen Verlauf durch die Landkreise Augsburg, Günzburg und Neu-
Weniger Verspätungen, mehr Klimaschutz. Mit diesem Versprechen will die Deutsche Bahn eine neue ICE-Strecke zwischen Augsburg und Ulm bauen. Aber dagegen regt sich Widerstand. Hören Sie über diesen Konflikt unseren dreiteiligen Recherche-Podcast "Weichenstellung" .