Mit einer Puppe in den Händen betritt Vorsitzender Richter Michael Schneider zum Prozessauftakt den Verhandlungssaal. Die Puppe könnte bei der entscheidenden Frage eine Rolle spielen: Wie kam es zu dem Schädelbruch eines erst neun Wochen alten Säuglings? Und: Welche rechtlichen Folgen könnte dies für die Mutter bedeuten? Über ein Jahr nach dem Urteil gegen eine damals 25-jährige Augsburgerin wird der Prozess um ihr getötetes Baby vor der 1. Strafkammer des Augsburger Landgerichts in Teilen neu aufgerollt.
Augsburg