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Augsburg: Ausgesetzte Rassekatzen: Tierfreunde kommen an Kapazitätsgrenze

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Ausgesetzte Rassekatzen: Tierfreunde kommen an Kapazitätsgrenze

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    Der Verein Attis in Lechhausen hat zuletzt vermehrt Rassekatzen wie die norwegische Waldkatze aufgenommen.
    Der Verein Attis in Lechhausen hat zuletzt vermehrt Rassekatzen wie die norwegische Waldkatze aufgenommen. Foto: Marianne Schimmer-Ripperger

    Abgemagert und alleingelassen: In diesem Zustand finden Tierschützer immer wieder auf der Straße ausgesetzte Katzen. Die Aktionsgemeinschaft der Tierversuchsgegner und Tierfreunde in Schwaben (Attis) gibt den Tieren im Augsburger Stadtteil Lechhausen ein Zuhause auf Zeit. Längst sei man hier jedoch am Rande seiner Kapazitäten angekommen. Das berichtet Marianne Schimmer-Ripperger, zweite Vorsitzende des Vereins. Nun sorgt der vermehrte Fund ausgesetzter Rassekatzen zusätzlich für Beunruhigung.

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    2 Kommentare
    Gerold Rainer

    Das Problem fängt dort an, wo Züchter zeugungsfähige Tiere an ihre Kunden abgeben. Ich habe einige private Katzenaufzuchten in meinem Bekanntenkreis gesehen, natürlich ist das sehr niedlich, die érsten acht Lebenswochen der Tiere zu verfolgen, doch das wiegt das unendliche Leid durch die "überschüssigen" Tiere nicht auf. Meiner Meinung nach sollte es einen gesetzlichen Kastrations- Sterilisationszwang für alle Säugetiere geben, die in Haushalten leben, verbunden mit einem Bußgeld das weitaus höher ist, als die Kosten für den operativen Eingriff. Vermehrung dürfte nur mit Lizenz für Züchter oder Landwirte erlaubt sein.

    Maria Gutmeyr

    Sabina Gaßner, Geschäftsführerin des Tierschutzvereins, sagt: „Uns ist ein derartiges erhöhtes Vorkommen von rassigen Katzen nicht bekannt.“ Seltsam, dass in der Montagsausgabe für den Landkreis von Tierarztpraxen und anderen Personen, Vereinen das Problem bestätigt wurde. Das Problem ist ja nicht nur der Platz für die Unterbringung, auch die Kosten für Tierarzt und Unterhaltskosten erreichen inzwischen astronomische Höhen. Und von Zuschüssen wie das Tierheim Augsburg bekommt, können die anderen Vereine nur träumen. Das muss über Spenden und Mitgliedsbeiträge gestemmt werden.

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