Nach dem neuen Infektionsschutzgesetz, bekannt unter dem Begriff „Bundes-Notbremse“, dürfen die Außenbereiche von Zoos und Botanischen Gärten mit Hygienekonzepten für Besucher mit negativem Corona-Test öffnen. In Bayern gilt jedoch nach wie vor die Regelung, dass diese Freizeitstätten ab einer Sieben-Tages-Inzidenz über 100 vollständig geschlossen bleiben. Augsburg mit einem aktuellen Inzidenzwert von 214,4 ist daher von einer Öffnung der beliebten Einrichtungen weit entfernt.
Augsburger Zoo war nur gut zwei Wochen geöffnet
Nur 16 Tage lang durften sich im März die Zootiere über Besucher und damit Abwechslung freuen. Wegen der angestiegenen Inzidenz wurden am 24. März die Tore wieder geschlossen. Auch im Botanischen Garten war von diesem Zeitpunkt an kein Publikumsverkehr mehr möglich.
Die Möglichkeit, zumindest wieder eingeschränkt öffnen zu können, löste beim Verband der Zoologischen Gärten mit Sitz in Berlin große Freude aus. Auch Augsburgs Zoodirektorin Barbara Jantschke wäre sie sehr froh, wenn bald wieder Besucher durch die Anlage am Rande des Siebentischwalds flanieren würden. „Wir sind vorbereitet und könnten öffnen, sobald es erlaubt wird“, sagt sie. Gleichwohl weiß sie, dass sie abwarten muss, ob die Bayerischen Staatsregierung eine entsprechende Entscheidung trifft. Die Bundesländer haben die Möglichkeit, schärfere Regeln anzuwenden, als in der Bundes-Notbremse vorgesehen. Bei Schulen müssen die Klassen in Bayern bis auf wenige Ausnahmen ab einer Inzidenz von 100 in den Distanzunterricht, der Bund hat als Grenze 165 festgelegt.
Lesen Sie auch:
- Ist die Spitze der dritten Corona-Welle in Augsburg schon überwunden?
- Warum wird in der Region unterschiedlich schnell geimpft?
- Das sind die süßen Tierbabys in den Zoos und Tiergärten der Region