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Augsburg: Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber will 2026 wieder kandidieren

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Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber will 2026 wieder kandidieren

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    Oberbürgermeisterin Eva Weber und Parteichef Markus Söder am Montagabend beim Augsburger Parteitag der CSU.
    Oberbürgermeisterin Eva Weber und Parteichef Markus Söder am Montagabend beim Augsburger Parteitag der CSU. Foto: Peter Fastl

    Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hat am Montagabend beim Parteitag der Augsburger

    Webers Ankündigung wurde von den Delegierten mit Applaus aufgenommen. In der ersten Hälfte der Legislatur war in Teilen der Basis ein Grummeln angesichts des verkehrspolitischen Kurses der schwarz-grünen Koalition aufgekommen, der manchen als zu autofeindlich galt. Zuletzt schärfte die Augsburger CSU, dem Kurs der Landespartei folgend, aber ihr konservatives Profil wieder stärker. Weber positionierte sich auf dem Parteitag dazu: Auch in Gesprächen am Rande der Veranstaltung sei ihr die Frage gestellt worden, ob sie einen "grünen Schatten" habe. Weber entgegnete, in

    Eva Weber zur Politik in Augsburg: Immer wieder Kompromisse nötig

    Eines von vielen Beispielen für CSU-Politik sei das Thema Gehwegparken, so Weber. Allerdings seien auch immer wieder Kompromisse mit dem Koalitionspartner nötig. Für Ausgleich zu sorgen, sei auch ihre Aufgabe als Oberbürgermeisterin. Dass die Grünen-Fraktion sich gegenüber der vorherigen Ratsperiode verändert habe, mache die Zusammenarbeit nicht einfacher. In der Koalition reibe man sich fast jeden Tag aneinander. "Bei manchen Themen sind Konflikte programmiert, etwa bei Sicherheit und Verkehr", so Weber. Städtische Fördergelder gemäß Grünen-Wunsch danach auszuschütten, wie Geschlechter davon profitieren, komme für die CSU jedenfalls nicht in Frage. "Es wird vorkommen, dass wir in den kommenden drei Jahren unterschiedliche Wege gehen", kündigte Weber an. Bei entscheidenden Weichenstellungen wie der Theatersanierung sei eine verlässliche Zusammenarbeit aber möglich. Für die kommende Kommunalwahl sei es das Ziel, stärkste Kraft in Augsburg zu bleiben. 

    Zuletzt kursierten in Augsburg auch Gerüchte, dass Weber nach der Landtagswahl auch ein Ruf ins Kabinett ereilen könnte. Aus Webers Umfeld ist zu hören, dass sie ihren Platz aber weiter in Augsburg sieht. Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender Markus Söder sagte, Weber sei als Oberbürgermeisterin in Augsburg aus Sicht der Partei unverzichtbar. "Wir wünschen uns und dir, dass du das so lange wie möglich weitermachst", so Söder. "Wir zeigen hier, dass wir Großstadt können." Augsburg liege bei den Unions-Wahlergebnissen in deutschen Großstädten auf einem der vordersten Plätze. In Augsburg gelinge der CSU eine "moderne Großstadtpolitik". 

    In seinem Amt als Parteivorsitzender in Augsburg wurde Bundestagsabgeordneter Volker Ullrich bestätigt. Von 56 gültigen Stimmen (bei 57 Delegierten) erhielt Ullrich 52. Eva Weber erhielt als eine der Stellvertreterinnen an der Augsburger Parteispitze 49 Stimmen.

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