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Augsburg: Augsburgerin Gabriele Mühlbauer schreibt über den kleinen Fels Brocki

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Augsburgerin Gabriele Mühlbauer schreibt über den kleinen Fels Brocki

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    Gabriele Mühlbauer mit ihrem neuen Kinderbuch "Brocki, der kleine Berg", das im Wißner Verlag erschienen ist.
    Gabriele Mühlbauer mit ihrem neuen Kinderbuch "Brocki, der kleine Berg", das im Wißner Verlag erschienen ist. Foto: Silvio Wyszengrad

    Vor fünf Jahren befand sich die Augsburgerin Gabriele Mühlbauer mit ihrem Lebensgefährten auf einer langen Autofahrt. Aus dem Urlaub in Griechenland ging es mit der Fähre nach Venedig und dann weiter auf dem italienischen Festland Richtung Heimat. Irgendwo auf dieser Strecke wurde die Idee von Brocki geboren, dem kleinen Berg. Selbst als kleiner Kiesel würde er viel lieber ein Baum sein, als mit der Zeit zu einem großen Berg zu werden. Was es mit Brockis Wunsch auf sich hat und wie es mit dem kleinen grauen Kiesel weitergeht hat sich Gabriele Mühlbauer auf dieser Wegstrecke ausgedacht. "Ich wollte meinen Lebensgefährten bei der Fahrt unterhalten. Es ging an Bergen und Bäumen vorbei. Da kam mir die Geschichte in den Sinn." Zurück zu Hause in Augsburg schrieb Gabriele Mühlbauer ihre Idee auf. Heute hält sie das als Buch, illustriert von Judit Ágoston, in ihren Händen.

    Als Trainerin hat Gabriele Mühlbauer bereits Bücher herausgebracht

    Die gebürtige Augsburgerin arbeitet seit mehr als 30 Jahren als selbstständige Trainerin, Coach und Mediatorin. "Ich begleite Mitarbeiter und Führungskräfte bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung. Daneben gebe ich Seminare unter anderem über Kommunikation, Konfliktmanagement oder mentale Prozesse", berichtet sie. Im Verlauf ihrer Tätigkeit hat sie auch immer wieder Fachliteratur veröffentlicht. Hörbücher über Mentaltraining und Sozialkompetenz, oder etwa eine Entscheidungsfibel, in der sie 95 Methoden und Techniken zur Entscheidungsfindung erläutert. "Manche können schneller und leichter eine Entscheidung fällen, andere wägen mehr ab. Das kommt auf den Typ an", erklärt sie.

    "Brocki" war ein Herzenswunsch

    Mit Brocki war es etwas anderes - diese Geschichte war ihr ein Herzenswunsch. Auf einem Firmenseminar lernte sie die Illustratorin kennen, die ihre Erzählung schließlich in Farbe bebilderte. "Bei dem Seminar legte sie einen Flip-Chart mit einer Illustration auf. Sie gefiel mir so gut, dass ich mir sofort dachte, dass der Stil zu meiner Geschichte passen könnte", erzählt Gabriele Mühlbauer. Sie sprach Judit Ágoston an, die wiederum ebenfalls sofort Interesse zeigte.

    Sie illustrierte das Vorlesebuch in Kreidemalerei, das die Entwicklung von Brocki begleitet und dessen folgenschwere Freundschaft mit einem Vogel beschreibt. Obwohl der kleine Kiesel zunächst sehr niedergeschlagen ist, dass aus ihm kein Baum werden kann, fühle er sich am Ende doch "wohl in seiner Haut", so die Autorin. "Er stellt fest, dass er doch glücklich werden kann", sagt sie.

    60 Seminartage gingen ihr im vergangenen Jahr verloren

    Das fertige Kinderbuch hatte Gabriele Mühlbauer schließlich schon in der Schublade. Im vergangenen Jahr trieb sie ihr Herzensprojekt voran. Viele Seminare konnte die Augsburgerin aufgrund der Corona-Pandemie nicht halten. "60 Seminartage gingen mir deshalb verloren", sagt sie. Obwohl sie einige Seminare auch online umsetzen könne, ginge es aber nun einmal nicht mit jedem Format, wie etwa bei dem Feedback-Seminar "Wie wirke ich auf andere?". "Dafür braucht es Augenkontakt und eine zwischenmenschliche Ebene, die über das Internet nicht so einfach aufgebaut werden kann."

    Sie nutzte die Zeit und suchte sich einen Verlag: Sie stellte sich und ihre Geschichte beim Augsburger Wißner Verlag vor und stieß dort auf großes Interesse. Das Projekt wurde realisiert, "Brocki, der kleine Berg" gedruckt. Damit soll es aber noch nicht erledigt sein. Gabriele Mühlbauer freut sich schon auf die Zeit, in der sie Kindern und Erwachsenen ihre Geschichte in Kindertagesstätten oder Buchhandlungen einmal vorstellen kann. Außerdem gäbe es noch weitere Episoden über den kleinen Fels zu berichten. "Eine weitere Geschichte habe ich bereits im Kopf", verrät sie.

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