Der Augsburger Stadtrat hat am Donnerstagmittag nach etwa zweistündiger Debatte die Fortsetzung der Theatersanierung trotz der Mehrkosten von 77 Millionen Euro aufgrund von Baupreissteigerungen beschlossen. Die Kosten bis zur Fertigstellung werden aktuell auf 417 Millionen Euro geschätzt, beim Grundsatzbeschluss 2016 waren es 187 Millionen Euro (allerdings ohne Baupreissteigerungen) gewesen. Der Beschluss ging mit Mehrheit der schwarz-grünen Koalition sowie den Oppositionsstimmen von Bürgerlicher Mitte durch. Man stimme „schweren Herzens“ zu, so Fraktionschef Lars Vollmar, weil es keine Einsparmöglichkeiten und deshalb kein Zurück mehr gebe. Die SPD stimmte dem von der Stadt vorgesehenen Vorgehen unter anderem mit einer Neukreditaufnahme von 25 Millionen Euro nicht zu. Die aufgezeigten Kostensteigerungen rein durch Baupreise seien in dieser Form nicht nachvollziehbar. SPD-Fraktionschef Florian Freund warf der Stadt das Werfen von „Nebelkerzen“ vor.
Ein detaillierterer Bericht zur Debatte folgt.
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