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Augsburg: Augsburger Stadträte geben grünes Licht für Waldfriedhof bei Wellenburg

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Augsburger Stadträte geben grünes Licht für Waldfriedhof bei Wellenburg

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    Diese Allee führt über Felder in den Wald hinter dem Gut Wellenburg - dort sollen künftig Beisetzungen stattfinden.
    Diese Allee führt über Felder in den Wald hinter dem Gut Wellenburg - dort sollen künftig Beisetzungen stattfinden. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Die Planungen für einen Waldfriedhof im Fuggerwald bei Wellenburg werden nun konkret. Der Bauausschuss des Stadtrats hat jetzt grundsätzlich grünes Licht gegeben, dass auf dem im Wald gelegenen Höhenrücken zwischen Anhauser Weiher und

    Die Stadt wird nach dem Beschluss der Stadträte nun für den Wald in Wellenburg den Flächennutzungsplan entsprechend ändern. Nachdem in der Vergangenheit zehn Auto-Stellplätze im Wald geplant wurden, was politisch teils für Rumoren sorgte, geht die aktuelle Planung nur noch von vier Stellplätzen aus. 

    Auf dem Waldfriedhof könnten theoretisch bis zu 15.000 Urnen ihren Platz unter Bäumen finden, wenn beide Abschnitte realisiert sind. Zunächst ist geplant, nur einen Abschnitt umzusetzen. Laut Planung sollen die Bäume auf dem Areal weiterhin erhalten bleiben, die

    Geplanter Wahlfriedhof in Augsburg: Kennzeichen der Autos sollen mit Scanner erfasst werden

    Erschlossen wird der Waldfriedhof über einen Weg an einer bestehenden Baumallee, die hinter dem Gut Wellenburg ihren Beginn nimmt. Der Weg ist im Eigentum der Familie Fugger-Babenhausen. Vorgesehen ist ein Scannersystem, das die Kennzeichen aller ein- und ausfahrenden Autos erfasst. Die Zufahrt soll nur mit Sondergenehmigung - etwa für mobilitätseingeschränkte Personen oder für Bestatter - erlaubt sein. Die vier Stellplätze sind als Kompromiss zu verstehen, nachdem speziell Grüne und SPD übermäßig viele

    Die Fugger gingen bei Vorstellung ihres Konzepts von etwa zehn Autos pro Beisetzung aus, wobei pro Woche drei Begräbnisse und eine Führung zu erwarten seien. Diese finden vorrangig unter der Woche statt, allerdings ist auch einmal pro Monat samstags ein Begräbnis denkbar.

    Die Entscheidung für den Waldfriedhof kommt parallel zur Entwicklung, dass es auf den städtischen Friedhöfen zunehmend Probleme gibt, die Flächen zu füllen, weil es mehr Urnenbegräbnisse gibt und Gräber tendenziell früher aufgelöst werden. Unter anderem hatten Grabpflegefirmen die Überlegungen für einen Waldfriedhof kritisch gesehen, wenn gleichzeitig städtische Friedhöfe Auslastungsprobleme haben.

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