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Augsburger Schüler präsentieren ein Stück über Verlust
![Die Schülerinnen und Schüler haben die Kulissen für ihr Theaterstück selbst gestaltet. Die Schülerinnen und Schüler haben die Kulissen für ihr Theaterstück selbst gestaltet.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Theatergruppe des Maria-Ward-Gymnasiums spielt in diesem Jahr das Jugendstück "Stumm - Mittelmeer in Eimern". Ein Blick hinter die Kulissen.
Wie gehen Jugendliche mit Tod, Verlust und Schuld um? Wer das herausfinden möchte, kann sich noch diese Woche das Stück „Stumm – Mittelmeer in Eimern“, der Theatergruppe des Maria-Ward-Gymnasiums ansehen. In einem modernen Bühnenbild, das größtenteils aus einem halben VW-Bus, einem Bett und einer Liege besteht, erzählt die Theatergruppe eine bewegte Geschichte: Ein tragischer Autounfall, bei dem sieben Jugendliche beteiligt sind, löst ein Trauma aus.
Die Freunde machen sich auf eine Reise ans Mittelmeer
Luisa, gespielt von Lena Hackenberger, hatte sich eigentlich eine Bestattung im Meer gewünscht. So machen sich ihre Freunde auf die Reise ans Mittelmeer, um sich dort mit einem Eimer voller Erinnerungen von ihr zu verabschieden. Auf ihrer Reise erleben sie auch lustige Momente, Liebe wird entfacht und die Clique wird überfallen. Am Ende kommt alles ganz anders als gedacht.
![Jugendliche haben eine eigene Art, mit Schuld und Trauer umzugehen. Jugendliche haben eine eigene Art, mit Schuld und Trauer umzugehen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Seit Schuljahresanfang beschäftige sich die Theatergruppe des Maria-Ward-Gymnasiums mit der Auswahl des Theaterstückes und den anschließenden Proben dazu, berichtet die Leiterin der Theatergruppe und Regisseurin, Eva-Maria Noppen-Eckart. Sie hat schon mehr als 20 Theaterstücke mit den verschiedensten Schülern inszeniert. „Auch im letzten Jahr haben wir ein Stück mit einem tödlichen Unfall gespielt“, erzählt Noppen-Eckart. Am aktuellen Stück fasziniert sie der Umgang von Jugendlichen mit unterschiedlichen Themen: „Jugendliche haben eine ganz eigene Art mit Schuld und Trauer umzugehen, die im Stück dargestellt wird.“
Eine überraschende Wendung überzeugt die Schüler vom Stück
Die Schülerinnen und Schüler sind an allen Aspekten des Theaterprojekts beteiligt. Das Bühnenbild, die Kostüme und das Maskenbild haben sie selbst gestaltet. „Mich fasziniert wie wahnsinnig engagiert die Schüler sind“, schwärmt Noppen-Eckart. „Wir hatten eigentlich fünf Stücke zur Auswahl, die wir alle langweilig fanden. Dann habe ich noch mal im Internet gesucht und unser Stück gefunden“, erzählt Victoria Moscaliuc, die Lisanne spielt. Besonders gefalle ihr, dass die Jugendlichen in dem Stück auch authentisch, wie Jugendliche, sprechen. Danny Seller, der Ben spielt, fügt noch lachend hinzu: „Auch der Humor hat total gut zu uns gepasst.“ Als sie dann noch von dem überraschenden Ende des Theaterstücks, der Auflösung, dass in Wahrheit Luisa als einzige überlebt hatte und ihre Freunde starben, erfuhren, sei die Entscheidung für das Stück endgültig gefallen.
Kim Speri, die Mara spielt, erzählt noch von einem besonderen Zusammenhalt in der Gruppe: „Anfangs kannten wir uns noch nicht so gut, als wir dann zur Probe für ein paar Tage auf Schloss Kapfenburg fuhren, sind wir als Gruppe richtig zusammengeschweißt.“
Eine weitere Aufführung findet am 5. Juli, um 16 Uhr im Aquina-Dingler-Saal, Maria-Ward-Gymnasium, Frauentorstraße 26, in Augsburg statt. Dauer ca. 1,5 Stunden mit Pause, der Eintritt ist kostenlos.
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