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Augsburg: Augsburger Messetrio löst zum Start gemischte Gefühle aus

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Augsburger Messetrio löst zum Start gemischte Gefühle aus

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    Das Messetrio aus afa, Immobilientagen und Volt geht in Augsburg in die zweite Auflage.
    Das Messetrio aus afa, Immobilientagen und Volt geht in Augsburg in die zweite Auflage. Foto: Silvio Wyszengrad

    Seit 10 Uhr am Freitagmorgen ist das Augsburger Messetrio eröffnet. Die Frühjahrsausstellung afa, sowie die Immobilientage und die neue Messe für E-Mobilität, Volt, bespielen an diesem Wochenende das Areal der Messe Augsburg. In dieser Form ist es nach 2023 die zweite Auflage des neuen Konzepts. "Wir leben in einer Zeit des sich wandelnden Konsumverhaltens. Diese Neuausrichtung ist der Versuch, bislang beliebte Veranstaltungen zu erhalten", sagte Augsburg Wirtschaftsreferent bei der Eröffnung. Thilo Könicke, Geschäftsführer der Messegesellschaft Afag, die die afa organisiert, ergänzt: "Wir haben eine Phase, in der sich Messen neu erfinden müssen." Der Zusammenschluss von zwei privaten Messeveranstaltern und unterschiedlichen Themen sei in dieser Form bundesweit einzigartig. Nun müsse es gelingen, dieses Format beim Publikum zu etablieren. Die ersten Stimmen von Besucherinnen und Besucher fallen am Freitagvormittag gemischt aus.

    Jutta Berger ist um kurz nach zehn Uhr an der Messe und wartet auf ihre Begleitung. "Ich war schon als Kind regelmäßig auf der afa und bin gespannt, wie es nach der Neustrukturierung ist." Die Kritik aus dem letzten Jahr, die Messe sei deutlich kleiner und weniger attraktiv, habe sie nicht abgeschreckt. "Ich schaue mir das lieber selbst an." Auch Marco Ragusa will dem Messetrio eine Chance geben: "Dass sich die Welt verändert ist doch klar." Das habe auch Effekte für solche Veranstaltungen. Veränderung sei aber per se nichts Schlechtes.

    Verbindung aus Vorträgen und themenverwandten Ausstellern kommt an

    Dass das Messetrio ein anderes Angebot ist, als es Gäste der afa viele Jahre lang gewohnt waren, wurde seit dem Neustart des Formats immer wieder kommuniziert und zeigt sich auch in diesem Jahr in den Hallen 1 und 3, in denen die afa untergebracht ist. Der vorhandene Platz ist für die rund 160 Aussteller sehr großzügig. Gastroflächen und große Exponate wie ein Segelflugzeug füllen Flächen. Dazu ist nicht jeder Stand ist so opulent gebaut, wie man das von früher kennt. Während ein älteres Ehepaar seinen Besuch dennoch als angenehmen Zeitvertreib einstuft und das Gedränge in engen Gassen "absolut nicht" vermisst, ist ein langjähriger Standbetreiber "entsetzt", was von der afa übrig ist. "Es ist wenig los und auch das Angebot ist überschaubar", sagt er. Gemischte Gefühle also – und diesen begegnet man am Eröffnungsvormittag häufiger.

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    Afa, Immobilientage und Volt sind 2023 zum Messetrio zusammengewachsen. 2024 erlebt das neue Format seine zweite Auflage auf dem Messegelände.

    Für Elke und Günter Thum aus dem Kreis Donau-Ries hat sich der Besuch des Messetrios gelohnt. "Wir haben einen interessanten Vortrag über Energiemanagement der Lechwerke gehört und wollen das jetzt mit Informationen zu einem E-Auto verbinden", erzählt Günter

    Veranstalter: Augsburger Messetrio wird ein anderes Publikum anziehen

    Gespannt, wie das Fazit nach dem Messewochenende ausfallen wird, ist man auch bei den Veranstaltern. "Im letzten Jahr zog einige noch die Neugier. In diesem Jahr wird sich zeigen, wie die Neuausrichtung punktet", so Afag-Geschäftsführer Henning Könicke. Ziel sei es, ebenso viele Besucherinnen und Besucher begeistern zu können wie im letzten Jahr. Da kamen rund 27.500. Ein Stammpublikum, wie es einst die afa mit in Spitzenzeiten 90.000 Besucherinnen und Besuchern hatte, werde das Messewochenende vielleicht vorerst nicht generieren können, so Könicke. Womöglich werden jedes Jahr auch andere Gäste kommen, die gezielt an Themen wie Bauen, Wohnen oder E-Mobilität interessiert sind und dabei auch das Angebot der afa nutzen. Denn manches ist hier doch noch wie immer: An den Ständen locken ein Glücksrad oder Schalen mit Süßigkeiten, manches Produkt kann verkostet oder ausprobiert werden, man entdeckt Kurioses oder erfährt, dass sich der "Augsburger Lumpa" aus Leinen ideal zum Fensterputzen eignet. Immerhin das ist noch wie früher. 

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