Ein kleiner Goldbarren zum halben Preis, eine Rolex-Uhr supergünstig, Laufschuhe von Adidas, 70 Prozent herabgesetzt – im Internet ist so manches "Schnäppchen" zu machen. Doch wer derartig preisgünstige Markenartikel auf diversen Verkaufsplattformen ordert, macht fast immer ein schlechtes Geschäft. Das "Schnäppchen" macht meist der Verkäufer. Denn: Was im Original ziemlich teuer ist, im Internet aber billig angeboten wird, stammt häufig aus China und ist fast immer eine Fälschung. Wer nachgemachte Produkte anbietet und damit handelt, macht sich strafbar – wie der 59-jährige Geschäftsführer einer kleinen Augsburger Handelsfirma, in der fast 7000 gefälschte Zubehörteile wie USB-Kabel der Marke Apple sichergestellt wurden. Er stand wegen Kennzeichenverletzung und Verletzung eines Geschmackmusters (abgekupfertes Design) vor Amtsrichter Dominik Wagner.
Augsburg