Jetzt sieht man sie wieder durch die Wälder in und um Augsburg streifen. Schwammerlsucher schauen sich nach den ersten frischen Steinpilzen um. Immer mehr Hobbysammler und Sammlerinnen haben nicht nur den üblichen Korb und ein kleines Messer dabei. Sie nehmen ihr Smartphone mit, um mit Hilfe von Bestimmungs-Apps Speisepilze besser von giftigen Exemplaren unterscheiden zu können. Sie glauben, damit auf der sicheren Seite zu sein. Doch Günther Groß, Vorsitzender des Pilzvereins Augsburg-Königsbrunn, warnt davor, sich auf solche Programme zu verlassen: "Pilzvergiftungen wegen Apps nehmen tendenziell zu." Groß erklärt, die allermeisten heimischen Pilzarten seien nicht essbar. Dazu gebe es viele Verwechslungsmöglichkeiten, weil sich ungenießbare und genießbare Schwammerl teilweise sehr ähnlich sehen. Noch sind Pilze in den Wäldern aber ohnehin Mangelware.
Augsburg