Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Herr Meitinger klärt auf – unsere Augsburger Anekdoten der Woche

Stefan "Bob" Meitinger bei der Eröffnung des neuen Kiosks am Kuhsee.
Augsburg

Herr Meitinger klärt auf – unsere Augsburger Anekdoten der Woche

    • |

    Mit unserer Reihe "Augsburger Anekdoten" erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer großen Stadt.

    Auf Parkplatzsuche

    undefinedundefined

    Von außen betrachtet ist es ein Spektakel der besonderen Art, wenn schönes Wetter auf Wochenende oder Feiertag trifft. Dann herrscht rund um den Zoo und Botanischen Garten Ausnahmezustand, denn die Parkplätze reichen nicht mehr für die Nachfrage, eingetreten einmal wieder am Friedensfest. Weil der Andrang so groß ist, weichen die Parkplatzsuchenden an dem Tag auch dorthin aus, wo sie nicht stehen dürfen: der großen Wiese neben dem Zoo. Das Verkehrschaos endet also nicht bei den Parkplätzen, es stockt auch noch hinter der Handwerkskammer. Es kommt zu irren Szenen im Verkehrsknäuel, weil dort auch Radlerinnen und Radler feststecken - und Fußgänger. Die Stimmung: aufgeladen wie Sommergewitter. Ein Radler dann so laut zu den Fußgängern, dass es auch die Leute in den Autos hören können: "Lass sie nur parken da hinten. Jeder Strafzettel kostet 50 Euro."

    Immer wieder parken Autos auf der Futterwiese am Zoo Augsburg. Das kann teuer werden.
    Immer wieder parken Autos auf der Futterwiese am Zoo Augsburg. Das kann teuer werden. Foto: Ernst Gröber

    Vor Publikum

    undefinedundefined

    Manche Begriffe sollte man nicht wörtlich auslegen. "Öffentliche Toilette" ist ein solcher Begriff, denn natürlich ist das, was man in diesen Häuschen so tut, alles andere als öffentlich. Ganz offenbar hatte der junge Mann, der diese Woche am Kö ein dringendes Geschäft zu erledigen hatte, da andere Ansichten. Anstatt Geld einzuwerfen und zu warten, bis sich die Barriere öffnet und den Zugang zur Toilette freigibt, pinkelte er einfach gleich an die Barriere. Die blieb verschlossen. Der Mann zog - von Passanten ausgebuht - sichtlich (und öffentlich) erleichtert von dannen.

    Vegetarisch für lau

    undefinedundefined

    Beim Besuch eines Döner-Imbiss in der Altstadt hätte man zuletzt meinen können, sich vegetarisch zu ernähren sei finanziell ein Gewinn. Unter dem Bild des Veggie-Dürums, also der fleischlosen Variante, prangte auf der Preistafel unübersehbar "0 Euro". Einer der Kunden freute sich bereits und überlegte, angesichts des guten Angebots direkt eine größere Menge abzunehmen. Umsonst - also die Vorfreude, nicht der Dürum. Für ihn wurde an der Kasse der normale Preis abgerechnet. Pech gehabt.

    Herr Meitinger

    undefinedundefined

    Der junge Mann ist unheimlich engagiert und arbeitet überaus korrekt. Aufgenomme Bestellungen wiederholt er. Danach schenkt er erst aus. Es ist viel zu tun am Eröffnungstag im neuen Imbiss "Pier 3 am Kuhsee". Plötzlich taucht aus der Küche ein Mann mit Hut auf und fragt das Personal: "Wie läuft's?" Der junge Mann antwortet spontan: "Sehr gut, Herr Meitinger." Mitarbeiter sehen sich grinsend an. Die Gäste, die es hören, schmunzeln ebenfalls. Der Mann mit Hut sagt: "Du kannst Bob zu mir sagen, das sagen hier alle."

    Dieses Grundstück in Oberhausen zu betreten, kann teuer werden - liegen doch Gleise dahinter, die zur Bahn gehören.
    Dieses Grundstück in Oberhausen zu betreten, kann teuer werden - liegen doch Gleise dahinter, die zur Bahn gehören. Foto: Jan Kandzora

    Aus dem Schilderwald

    undefinedundefined

    Man kann ja manchmal erstaunt sein, was so auf Schildern steht. In dem ein oder anderen Innenhof von Wohnhäusern in Augsburg hängen etwa welche, die darauf hinweisen, dass Rauchen hier "polizeilich verboten" sei – ganz so, als interessierte sich die Polizei brennend dafür, wer privat in seinem Hof eine Zigarette qualmt. Auf einer Wiese in der Haydnstraße in Oberhausen prangt wiederum ein Schild, das darauf hinweist, dass man keinen Müll ablagern und das ungeschnittene Gras nicht betreten solle. "Zuwiderhandlungen werden mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet", heißt es dort. Wer nun glaubt, dass dies eine unangemessen hohe Summe dafür sein könnte, dass man, sagen wir, einen Apfel auf eine verwahrloste Wiese schmeißt, hat Recht. Wer dann aber - natürlich unerlaubterweise - mal aufs Grundstück geht, erfährt den wahren Grund: Er hat unbefugt eine Bahnanlage betreten. Direkt hinter dem Haus nämlich liegen Gleise. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden