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Augsburg: "Augsburg kann es besser": Leser kritisieren fehlenden Schmuck beim Turamichele

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"Augsburg kann es besser": Leser kritisieren fehlenden Schmuck beim Turamichele

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    Das Turamichele musste ohne Blumenschmuck auftreten. Das sorgt für Unverständnis.
    Das Turamichele musste ohne Blumenschmuck auftreten. Das sorgt für Unverständnis. Foto: Annette Zoepf

    Dass das beliebte Turamichele am Augsburger Perlachturm ohne den traditionellen Blumenschmuck auftreten musste, bewegt etliche Menschen. Viele fragten sich, warum die Stadt keine andere Lösung finden konnte. Hier ein Überblick, was Leserinnen und Leser zu dem Thema an unsere Redaktion schrieben.

    "Wieder ein Armutszeugnis unserer Stadtregierung, der Turamichele-Termin kommt ja so überraschend wie Ostern und Weihnachten, man muss sich nur noch wundern. Liebe Stadtregierung aufwachen, Helmut Stohr, Augsburg)

    "Es ist schon erstaunlich, mit welch fadenscheinigen Ausreden die Stadtverwaltung ihre Unfähigkeit schönzureden versucht, Tradition und Historie zu leben und zu achten. Der Perlachturm ist zwar statisch gefährdet, aber anscheinend doch nicht so stark, dass das Glockenspiel dauerhaft abgeschaltet werden musste. Es spielt nämlich, zur Freude vieler Menschen die Augsburg besuchen, wieder zu den gewohnten Zeiten. Aber auch die Stadtmauer wurde im 19. Jahrhundert mit der fadenscheinigen Begründung, die Stadt brauche mehr Frischluft, geschleift. Seither haben die Stadt und ihre Regierungen nichts gelernt. Augsburg kann es besser und das sollte es auch wieder umsetzen. Als Michael kann ich hier nur auf die Zähne beißen, wenn mein Namenspatron so schlecht behandelt wird." (Michael Beltran, Augsburg)

    Kritik an den Verantwortlichen der Stadt Augsburg

    "Das städtische Baureferat ist im Jahre 2022 aufgewacht, um festzustellen, dass man den „schweren“ Plastikblumenkranz nicht anbringen kann, wegen der Statik. Warum hat man die Statik nicht vorher geprüft? Warum erst nach der Veranstaltung die Prüfung? Weil wieder die zuständigen Angestellten der Stadt nicht im Voraus denken können. Dann muss auch die Statik wegen der dortigen Geschäfte überprüft werden und bis das so weit ist, müssen sie sicherheitshalber geschlossen werden. Schade, dass man die verantwortlichen Angestellten der Stadt für das Versagen nicht belangen kann." (Manfred Kugler, Augsburg)

    "Ich habe absolut Verständnis für die Entscheidung, keinen Blumenschmuck am Perlachturm anzubringen. Denn in der Kürze der Zeit konnten keine zwei bis drei Gutachten erstellt werden. Oder war am Ende die Denkmalbehörde beteiligt? Wie pflegte Theo Lingen immer zu sagen: Traurig, traurig, traurig." (Karl Viola, Augsburg)

    "Die diesjährige behelfsmäßige Wäscheleine statt des traditionellen Blumenschmucks für das Augsburger Turamichele ist eine Peinlichkeit ohnegleichen! Ohne Blumen geht es auch, liebes Hochbau- und Grünamt, aber nicht so gut (frei nach Max Reger)!" (Prof. (em.) Dr. Günther Schnabel)

    Ein Gedicht, gewidmet an das Turamichele

    Reiner Mayr aus Königsbrunn dichtete sogar etwas dazu:

    "Als das Turamichele aus seinem Fenster trat, erschrak es heftig, kein Blumenschmuck, so ein Salat. Den Bürokraten der Stadt sagt es jetzt aber seine Meinung, wenn sich das Grünamt und das Hochbauamt nicht grün sind, dann sollen sie nicht tragen ihren Zwist auf meinen Schultern aus, schließlich wollen doch hunderte Kinder begeistert zu mir schauen auf, das nächste Jahr will ich wieder geschmückt sein, schöner als je zuvor und die Kinder jubeln wie noch nie, ach Turamichele wir lieben dich, was schenkst du uns doch jedes Jahr ein neues Glück!"

    "Liabs Turamichele! Steig amol ra vo Deim Tura und schlag mol an die Grend vo unsre Verwaltungsleit, damit dia wiedr aufwacha." (Hannes Schreyvogl, Diedorf)

    Die Erklärung vonseiten der Stadt, warum der Blumenschmuck in diesem Jahr fehlte, hatte offenbar für noch mehr Unmut gesorgt.

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