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Augsburg: Auf die Augsburger Stadtwerke kommen schwierige Zeiten zu

Augsburg

Auf die Augsburger Stadtwerke kommen schwierige Zeiten zu

Stefan Krog
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    Den Stadtwerken stehen wie der gesamten Energiebranche wohl noch turbulentere Zeiten bevor.
    Den Stadtwerken stehen wie der gesamten Energiebranche wohl noch turbulentere Zeiten bevor. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Die Augsburger Stadtwerke halten sich momentan mit öffentlichen Einschätzungen zurück, welche konkreten Auswirkungen die Energiekrise auf das Unternehmen hat. Es kann keiner vorhersagen, welche Gaspreise in einem halben Jahr im Einkauf verlangt werden, aber schon die jetzigen Turbulenzen dürften unschöne Folgen haben. Es ist kaum vorstellbar, dass in der Zentrale am Hohen Weg nicht schon verschiedene Szenarien erarbeitet werden, was die Zukunft betrifft.

    Den Stadtwerken stehen wie der gesamten Energiebranche wohl noch turbulentere Zeiten bevor.
    Den Stadtwerken stehen wie der gesamten Energiebranche wohl noch turbulentere Zeiten bevor. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Energiekrise trifft alle – auch die Augsburger Stadtwerke

    Die Energiekrise trifft Haushalte und Unternehmen. Aber auch wenn der kommunale Versorger Probleme bekommt, trifft es die Allgemeinheit - Nahverkehr, Trinkwasser und eben auch die Energieversorgung samt der Infrastruktur gehören zur Daseinsvorsorge. Und die Aufgaben werden mit der Energie- und Mobilitätswende ja nicht kleiner, sondern größer. Wenn in den kommenden Jahrzehnten die Energieversorgung der Stadt wie politisch gewünscht ein Stück weit umgebaut werden soll, mag das über Erlöse aus dem Fernwärmegeschäft (hier gibt es keinen Marktwettbewerb wie beim Gas) auch finanziell etwas bringen, zunächst kostet es aber mal. Die Stadtwerke bekommen absehbar immer mehr Aufgaben von der Stadt zugewiesen, um die Augsburger CO2-Bilanz zu verbessern.

    Es ist kein Geheimnis, dass die Stadtwerke angesichts ihrer immensen Investitionen in den vergangenen Jahren Schulden aufgebaut haben. Im Jahr 2020 lag der Schuldenstand laut Geschäftsbericht bei 471 Millionen Euro zuzüglich 13,5 Millionen Euro an Bürgerdarlehen. Dieses Geld muss zurückbezahlt werden, egal wie das Geschäft läuft. Gleichzeitig ist der Nahverkehr von Haus aus ein Verlustgeschäft, das kritisch wird, wenn der staatliche Schutzschirm nicht verlängert wird. Wenn dramatisch weniger Geld über die Energie reinkommt, wird es irgendwo Abstriche geben müssen - im laufenden Geschäft oder bei Investitionen. Womöglich wird auch die Stadt darüber nachdenken müssen, angesichts der massiven Turbulenzen und der außerordentlichen Aufgaben der Zukunft Geld an die Stadtwerke zu überweisen. Die Wohnbaugruppe, von der verlangt wird, dass sie trotz widriger Umstände schnell neue Wohnungen liefert, bekommt städtische Grundstücke geschenkt.

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