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Augsburg: Auf dem Augsburger Rathausplatz soll im Sommer ein Riesenrad stehen

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Auf dem Augsburger Rathausplatz soll im Sommer ein Riesenrad stehen

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    Es gibt Pläne für ein Riesenrad im Sommer auf dem Augsburger Rathausplatz.
    Es gibt Pläne für ein Riesenrad im Sommer auf dem Augsburger Rathausplatz. Foto: Kusch, dpa (Symbol)

    Das Kettenkarussell auf dem Augsburger Rathausplatz war im vergangenen Jahr ein beliebtes Fotomotiv. Aufgebaut war das Karussell, weil die Stadt den Schaustellern eine Alternative zu den wegen der Coronakrise abgesagten Volksfesten anbieten wollte. In diesem Sommer könnte ein neues Fotomotiv kommen. Es gibt konkrete Pläne, ein Riesenrad auf dem Rathausplatz aufzustellen.

    Hinter dem Riesenrad-Plan steht nach Informationen unserer Redaktion der schwäbische Schaustellerverband. Der Verband hat sich darum beworben, das Fahrgeschäft im Sommer auf dem Rathausplatz betreiben zu dürfen. Angedacht ist, ein 48 Meter hohes Riesenrad aufzubauen. Die im Jahr 2020 gebaute Attraktion verfügt über geschlossene, rundum verglaste Gondeln. Von den Augsburger Schaustellern besitzt keiner selbst ein Riesenrad, der Verband will es für die Zeit in Augsburg anmieten. In der an die Stadt gerichteten Bewerbung heißt es, die Einnahmen sollen den Schaustellerbetrieben zugute kommen, die von der Pandemie stark getroffen sind. Gleichzeitig, so die Argumentation der Schausteller, könne das Riesenrad dabei helfen, nach dem Corona-Lockdown wieder Besucher in die Augsburger Innenstadt zu locken.

    Riesenrad auf dem Augsburger Rathausplatz: Noch einiges zu klären

    Kürzlich waren Vertreter des Schaustellerverbands zusammen mit Mitarbeitern der Stadt bereits auf dem Rathausplatz, um sich ein Bild von den dortigen Platzverhältnissen zu machen. Es gibt einiges zu klären - etwa auch, ob der Untergrund fest genug ist für ein Fahrgeschäft dieser Größenordnung. In trockenen Tüchern ist die Sache nämlich noch nicht - auch wenn es bei der Stadt Augsburg und im schwarz-grünen Regierungsbündnis im Stadtrat durchaus Sympathien für den Plan gibt. Josef Diebold, der Chef des Schaustellerverbands gibt sich deshalb auf Anfrage auch noch bedeckt. Noch sei es zu früh, etwas öffentlich zu verkünden, sagt er.

    Im Corona-Sommer 2020 stand ein Kettenkarussell auf dem Rathausplatz.
    Im Corona-Sommer 2020 stand ein Kettenkarussell auf dem Rathausplatz. Foto: Michael Hochgemuth (Archivbild)

    Kommt das Riesenrad, dann soll es dem Vernehmen nach aber das einzige Fahrgeschäft auf dem Rathausplatz bleiben. Im vergangenen Jahr gab es neben dem Kettenkarussell auch noch zwei Kinderfahrgeschäfte und einen Süßwaren-Stand. Daran hatte es teils Kritik gegeben. Der Rathausplatz, so war es auch von Stadträten zu hören, sei eben kein Rummelplatz. Ein Riesenrad dagegen, meint ein CSU-Stadtrat, könne durchaus eine Attraktion sein, die Menschen in die von Corona gebeutelte Innenstadt lockt. Sollte das 48-Meter-Riesenrad zu groß sein für den Rathausplatz, so haben die Schausteller offenbar auch noch eine Alternative in petto, ein etwa zehn Meter kleineres Rad.

    Beide Riesenräder würden das Rathaus und den Perlachturm nicht überragen. Das Rathaus ist 57 Meter hoch, der Perlachturm daneben 70 Meter. Die Aussicht vom Perlach kann man derzeit allerdings nicht genießen. Er ist derzeit gesperrt, weil die Treppe marode ist. Einen konkreten Zeitplan für die Sanierung gibt es, auch wegen der knappen städtischen Finanzen, bislang nicht.

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