Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) und Kämmerer Roland Barth (parteilos) sehen für den Doppelhaushalt der Jahre 2025/26 erhebliche Probleme auf die Stadt Augsburg zurollen. „Wir stecken in einer Spirale, die sich ständig dreht, ohne dass zusätzliches Geld kommt“, so Weber am Montag im Finanzausschuss des Stadtrats. „Es brennt“, sagte Barth, sonst eher ein nüchterner Zahlenmensch, in für ihn ungewohnter Dramatik. Mittelfristig sei die Frage, wie die Stadt noch Investitionen stemmen solle. Das Problem seien - wie bei vielen Kommunen - aktuell nicht die Einnahmen, sondern die Ausgaben.
Augsburg
"Im Übrigen treffe die Theatersanierung die Stadt mit einem jährlichen Eigenanteil zwischen sechs und acht Millionen in Spitzenjahren, für die Schulsanierungen in der Gesamtheit gebe man pro Jahr zwischen 40 und 60 Millionen Euro aus (hier sind allerdings die Fördergelder des Freistaats eingerechnet). 'Daran sieht man doch, wie Prioritäten gesetzt werden.'" Ganz recht, Frau Weber. Augsburg hat ca. 70 Schulen. Wenn Sie jetzt noch die Grundrechenarten beherrschen, dann liegt die Priorität über Jahre hinweg ganz klar auf dem Theater.
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