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Augsburg: Technik aus Augsburg: Auf Augenhöhe mit Künstlicher Intelligenz plaudern

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Technik aus Augsburg: Auf Augenhöhe mit Künstlicher Intelligenz plaudern

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Felix Patzke (re.) und Digitalminister Fabian Mehring sprechen mit Cai.
    Felix Patzke (re.) und Digitalminister Fabian Mehring sprechen mit Cai. Foto: Annette Zoepf

    Er ist etwa 1,80m groß, hat braune, lockige Haare und beantwortet alle Fragen, die man ihm stellt: Cai, die neue künstliche Intelligenz, entwickelt von der Firma Augsburger Heimspiel GmbH. Genauer gesagt sieht so eigentlich nur der Avatar aus, der das Gesicht der künstlichen Intelligenz ist, aber dadurch scheint es so, als würde man tatsächlich mit einem Menschen sprechen.

    Am Donnerstag stellte Heimspiel seine neue Anwendung vor. Man kann ihr Fragen stellen, wie zum Beispiel nach dem Wetter oder einer Wegbeschreibung, und man kann Gespräche mit ihr führen. Je nach Verwendungszweck können aber auch verschiedene Datenbanken eingespielt werden und so auch komplexe und spezifische Fragen beantwortet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die künstliche Intelligenz auf über 50 verschiedenen Sprachen antworten kann.

    Künstliche Intelligenz aus Augsburg: Avatar soll noch mehr Emotionen bekommen

    Geschäftsführer Felix Patzke sieht viele alltägliche Einsatzmöglichkeiten für diese Art der künstlichen Intelligenz. „So etwas kann zum Beispiel am Bahnhof stehen und dir sagen, wann dein Zug kommt, ob er Verspätung hat und wie du zum richtigen Gleis kommst“, erklärt er. Aber auch in Bürgerbüros und Touristeninformationen, wo es oft Sprachbarrieren gibt, kann die KI behilflich sein. Die Entwicklung habe insgesamt anderthalb Jahre gedauert. „Im Moment arbeiten wir noch an einer Version mit Touch Screen, weil wir das Gefühl haben, dass die Menschen das eher gewohnt sind“, erklärt er. Derzeit arbeitet die KI noch mit einer Kamera und wird immer aktiviert, sobald jemand weniger als einen Meter vor dem Bildschirm steht. Außerdem solle der Avatar noch mehr Emotionen sowie Gestik und Mimik bekommen, um ihn nahbarer zu machen, so Patzke. Dass künstliche Intelligenz Menschen in Zukunft ersetzen werde, sieht er aber nicht. „Sie sind mehr ein Zusatz und können vor allem schnelle und kurze Informationen geben“, erklärt er.

    Bei der Vorstellung vor Ort war auch der bayerische Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) dabei. Er zeigte sich beeindruckt von der künstlichen Intelligenz des Augsburger Unternehmens. „Anwendungen wie diese zeigen uns, was künstliche Intelligenz für die konkrete Lebensrealität der Menschen bedeuten und verändern kann“, so Mehring. Er sehe große Chancen in der künstlichen Intelligenz, welche die Art zu leben und zu arbeiten in den kommenden Jahren grundlegend verändern werde.

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