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Foto: Peter Fastl
Foto: Peter Fastl

Rund 700 Menschen demonstrierten am Sonntagmittag auf dem Rathausplatz gegen Rechtsextremismus.

Augsburg
15.01.2024

Hunderte demonstrieren auf dem Rathausplatz gegen Rechtsextremismus

Nach den Enthüllungen rund um ein Treffen von AfD-Politikern mit Rechtsextremisten riefen Grüne Jugend und Jungsozialisten Augsburg zu einer Demonstration auf.

Unter dem Motto "Offene Demokratie statt Faschismus im Hinterzimmer" demonstrierten am Sonntagmittag rund 700 Menschen auf dem Augsburger Rathausplatz gegen Rechtsextremismus. Hintergrund war die Enthüllung des Recherchenetzwerks Correctiv über ein Treffen von Funktionären der AfD, der Werteunion und bekannten Rechtsextremisten in Potsdam. Dabei hatten sich die Teilnehmer über Vertreibungspläne für Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland besprochen. 

Zur Demonstration aufgerufen hatten die Grüne Jugend Augsburg und die Jungsozialisten Augsburg. Neben den Landtagsabgeordneten Anna Rasehorn (SPD) und Cemal Bozoglu (Grüne) sprach auch Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU).

Sie sei nicht nur als Oberbürgermeisterin, sondern vor allem als Bürgerin dieser Stadt da, sagte sie am Mikrofon des Bayerischen Rundfunks. "Ich habe selten etwas Perfideres und Widerlicheres gelesen", sprach sie bei ihrer Rede auf dem Rathausplatz. "Mir ist schlecht gewesen. Ich frage mich wirklich, wie weit es in diesem Land gekommen ist, dass so etwas so selbstverständlich gesprochen werden kann." Die Zeit, in der sie in Bezug auf die AfD parteipolitisch neutral agieren könne, sei vorbei. (AZ)

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