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Augsburg: Angespannte Personalsituation bei der Stadt: So wirkt sie sich auf die Bürger aus

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Angespannte Personalsituation bei der Stadt: So wirkt sie sich auf die Bürger aus

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    Die Stadt behält die Maskenpflicht in Ämtern bei.
    Die Stadt behält die Maskenpflicht in Ämtern bei. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Nach wie vor erkranken viele Menschen an Corona. Vielen Betrieben machen die Krankheitsausfälle in der Belegschaft zu schaffen. Bei der Stadt Augsburg gibt es darüber hinaus einen weiteren Grund, warum die Personallage seit Monaten angespannt ist. Wie sich das auf die Bürgerinnen und Bürger auswirkt und wo die Stadt um Verständnis bittet.

    Die Personaldecke sei angesichts der Pandemiebekämpfung und der Herausforderungen des Krieges in der Ukraine seit Monaten angespannt, sagt Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) auf Nachfrage. "Die Abordnungen ins Gesundheitsamt und die Bewältigung der

    Bei der Stadt gibt es eine Art internes Frühwarnsystem. Wie Pintsch erklärt, würden täglich die Dienststellen der kritischen Infrastruktur, wie etwa Feuerwehr, Bestattungsdienst, Stadtentwässerung oder Sozialverwaltung, mit Blick auf Krankmeldungen und Besetzung digital abgefragt. "Wir versuchen so, Probleme frühzeitig zu erkennen, und können gegensteuern." Aktuell könnten alle Dienststellen ihren Betrieb gut leisten. Das war in den vergangenen Wochen nicht immer der Fall.

    Corona-Fälle: Ein Bürgerbüro in Augsburg musste einen Tag schließen

    Ein Bürgerbüro etwa musste für einen Tag geschlossen werden. Personalausfälle hätten laut Pintsch teilweise zu Einschränkungen bei der Erreichbarkeit oder den Serviceleistungen geführt. Nach wie vor könne eine verzögerte Bearbeitung nicht ausgeschlossen werden. "Beispiele sind hier das Standesamt und die Fahrerlaubnisbehörde, die kurzfristig Leistungen einschränken mussten." Aufgrund der Erfahrungen hält die Stadt trotz der Lockerungen der Maskenpflicht etwa an ihren bisherigen Sicherheitskonzepten fest.

    So müssen Beschäftigte und Besucherinnen und Besucher in den Behörden aufgrund der aktuellen Infektionszahlen und auf Empfehlung des Gesundheitsamtes weiterhin eine FFP2-Maske tragen. Die Stadt Augsburg macht hier von ihrem Hausrecht Gebrauch. "Wir bitten um Verständnis bei den Bürgerinnen und Bürgern - der Schutz der kritischen Infrastruktur ist im Interesse von uns allen", betont der Ordnungsreferent. Man schütze damit die vulnerablen Gruppen und die Mitarbeitenden. Auch bei der Polizei wird nach wie vor Wert auf Infektionsschutz gelegt.

    Weiterhin Maskenpflicht in Augsburger Ämtern

    Aktuell gebe es im Polizeipräsidium Schwaben-Nord nur eine geringe Zahl an Corona-Erkrankten, berichtet Polizeisprecher Markus Trieb. Er spricht von rund drei Prozent der Beamtinnen und Beamten, die momentan erkrankt sind, ein Prozent sei als Kontaktperson eingestuft und somit derzeit nicht einsatzfähig. Die betroffenen Dienststellen könnten die Ausfälle gut kompensieren. "Die Corona-Erkrankungen haben auf keinen Fall Auswirkungen auf den Streifendienst und die Polizei-Präsenz." Damit sich die aktuelle Infektionslage bei der Polizei nicht verschlechtere, würden aktuell Schutzmaßnahmen beibehalten.

    Ob die Einsatzkräfte eine Maske tragen, unterscheide sich von Fall zu Fall, so Trieb. "Das unterliegt, unter Berücksichtigung der rechtlichen Vorgaben, auch immer einer einsatztaktischen Beurteilung sowie dem Schutz vor Infektionen."

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