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Augsburg: Mordversuch im Gefängnis: "Ich werde einen Menschen töten, egal wen"

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Mordversuch im Gefängnis: "Ich werde einen Menschen töten, egal wen"

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    Sebastian S. wird unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in den Gerichtssaal geführt.
    Sebastian S. wird unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in den Gerichtssaal geführt. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Gefängnispsychologin der Haftanstalt Straubing sagt, so ein Gespräch wie mit dem Gefangenen Sebastian S. habe sie in ihrer ganzen beruflichen Laufbahn noch nicht erlebt. Ein Gespräch, das sie durch die offene Essensklappe der Tür einer Zelle im Sicherheitstrakt führte, bei dem S. ganz offen zugibt, er werde irgendwann einmal einen Menschen töten, egal wen. Der sagt, dass nichts Falsches daran sei, einen Menschen zu töten. Und dass er Spaß an solchen Gedanken habe, die ihm immerzu durch den Kopf gingen. Sebastian S., so gibt die Zeugin zu Protokoll, habe ganz ruhig gesprochen, zuweilen sogar geschmunzelt. Es ist der zweite Tag im Prozess gegen den 31-jährigen Häftling vor dem Schwurgericht. Er ist des versuchten Mordes angeklagt, weil er am 6. März 2023 im Gefängnis in Kaisheim einem Mithäftling ein Anstaltsmesser in den Hals gestoßen hat. Das Motiv: Er wollte angeblich einen Menschen sterben sehen, zuschauen, wie er verblutet. So sieht es die Anklage. 

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