Die Gegner der Corona-Politik pausierten zuletzt mehrere Wochen lang mit Demonstrationen. Frühzeitig hatten sie aber angekündigt, dass sie am Tag des Augsburger Friedensfests auf die Straßen zurückkehren werden. Dies ist nun der Fall. Am Montag, 8. August, findet in der Innenstadt eine Veranstaltung statt. 5000 Teilnehmer würden am Abend erwartet, sagt der Veranstalter. Die Polizei hält diese Zahl für deutlich zu hoch gegriffen. Man sei aber auch auf eine größere Teilnehmerzahl vorbereitet.
Die Veranstaltung ist bei der Stadt Augsburg bereits angemeldet
Die Veranstaltung ist bei der Stadt Augsburg angemeldet worden. Dies bestätigt Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) auf Anfrage. Der Demonstrationszug wird von 18 bis 20 Uhr stattfinden. Start und Ziel sind in der Nähe des Hauptbahnhofs. Die Route orientiert sich an früheren Veranstaltungen: Ladehofstraße, Hermanstraße, Stettenstraße, Theodor-Heuss-Platz, Kitzenmarkt, Weite Gasse, Ulrichsplatz, Maximilianstraße, Hallstraße, Konrad-Adenauer-Allee, Königsplatz, Fuggerstraße, Volkhartstraße, Klinkertorplatz, Schaezlerstraße und zurück zur Hermanstraße und Ladehofstraße.
Gegenüber der Stadt gab der Veranstalter an, dass er mit 5000 Teilnehmern rechnet. Am Montag ist in Augsburg Feiertag. Daher dürften sich am Abend die Verkehrsbehinderungen in Grenzen halten. Bei der Wegstrecke musste auch darauf Rücksicht genommen werden, dass wegen der Baustelle am Moritzplatz kein Durchkommen in der Maximilianstraße möglich ist.
Warum die Gegner der Corona-Politik am Friedensfest demonstrieren
Zuletzt gab es eine zweimonatige Pause der Demonstrationen, die vom Verein Bürgerforum Schwaben organisiert werden. Der Verein hat seinen Sitz in Königsbrunn. Die Vorsitzende Michaela Königsberger hatte bereits vor Wochen erläutert, warum man den 8. August nun als Termin für den Neustart ausgewählt habe: Frieden sei schon immer ein wichtiges Thema der Demonstrationszüge gewesen, sagt Königsberger. Insofern biete sich der Tag an. Abends kommen die Demonstranten in die Innenstadt. Zur Mittagszeit findet auf dem Rathausplatz die Friedenstafel statt. Besucherinnen und Besucher sitzen dabei zusammen, um Speisen und Getränke gemeinsam zu verzehren.
Polizei rechnet mit deutlich weniger Teilnehmer als der Veranstalter
Vor der zweimonatigen Pause waren die Demonstrationen zur Corona-Politik nicht mehr allzu gut besucht gewesen. Mitunter versammelten sich nur noch 200 Teilnehmende. Für die Veranstaltung am Friedensfest wird nun mobilisiert. Dennoch: "Bezüglich der angemeldeten Teilnehmerzahl geht die Polizei, Stand jetzt, von deutlich weniger Teilnehmern, als vom Anmelder angegeben, aus", sagte ein Sprecher am Freitag.