Diesen Schulausflug wird ein Mädchen wohl nicht vergessen. Vermutlich wird er ihr in böser Erinnerung bleiben. Die Zwölfjährige wurde an jenem Tag im Juli vergangenen Jahres Opfer eines jungen Mannes, der sie in einem unbeobachteten Moment sexuell attackierte. Der Fall landete nun vor dem Augsburger Amtsgericht.
Es war im Sommer 2024, wenige Tage vor dem Beginn der Sommerferien. Eine Zeit also, die für Schülerinnen und Schüler unbeschwert ist. Schließlich sind die Noten bereits gemacht, sechs schulfreie Wochen stehen vor der Tür. Im Rahmen eines Schulausflugs war an jenem Tag die Zwölfjährige in einer Straßenbahn in Augsburg unterwegs. Dort traf sie auf einen 18-Jährigen, den sie bis dahin nicht kannte. Beide kamen ins Gespräch. Ab da sollte der junge Mann die Schülerin nicht aus den Augen lassen, wie sich später herausstellte.
Fall vor Augsburger Amtsgericht: Er wartete vor der Toilette auf die Schülerin
Mit ihrer Klasse besuchte das Mädchen ein Museum in der Stadt. Als die Zwölfjährige dort auf die Damentoilette ging, wartete der Angeklagte nach Angaben der Staatsanwaltschaft vor der Kabine und passte das Mädchen, dessen Alter er kannte, ab. Als die Schülerin die Toilette verließ, lief der Angeklagte ihr hinterher, packte sie am Handgelenk und zog sie zu sich. Mit seinem Körper drückte er die Schülerin gegen eine Wand und küsste sie gegen ihren erkennbaren Willen auf den Mund, so die Anklage. Das Mädchen versuchte den Angeklagten von sich wegzustoßen, doch dieser drückte es erneut gegen die Wand, so dass es sich nicht mehr bewegen konnte. Laut Anklage umfasste der 18-Jährige mit einer Hand den Hals der Zwölfjährigen, sie bekam nur schwer Luft.
Mit der anderen Hand griff der Angeklagte unter den BH der Geschädigten und griff an ihre Brust. Dabei küsste er das Mädchen weiter auf den Mund. Erst als er seinen Griff etwas lockerte, konnte die Schülerin ihn wegstoßen und sich befreien. Der junge Mann, der wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Übergriff und Körperverletzung angeklagt war, zeigte sich vor Richter Fabian Espenschied nicht geständig.
Espenschied verurteilte ihn zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung. Zudem muss er 100 Stunden gemeinnütziger Hilfsdienste innerhalb eines Jahres erbringen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Unglaublich, dass der Kerl so milde davonkommt. Das arme Mädchen leidet sicher viel, viel länger unter diesem Übergriff. Schon mit zwölf Jahren so etwas zu erleben... Ich hoffe, der Typ findet seinen Meister.
Ein 18jähriger wird wie ein Jugendlicher verurteilt.. auf Bewährung.. Unsere Mädchen und Frauen sind Freiwild für jeden der mal hinlangen will.. Hat er zu der Klasse gehört.. oder wie kommt der Typ mit in das Museum.. Dieser Übergriff wird vom Richter sehr harmlos beurteilt.. da kann man nur sagen.. Danke Richter Espenschied.. das war für das "zwölfjährige Mädchen" zwar eine schreckliche Erfahrung, dafür für den Täter ein paar aufmunternde Worte, lass in Zukunft die jungen Mädchen in Ruhe.... ist doch alles wunderbar läuft doch.. Wo sind jetzt die Frauenrechtlerinnen, MeToo, ich sehe und höre nichts..??
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