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Augsburg: Am Flughafen Augsburg entstehen zwei neue Firmenzentralen

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Am Flughafen Augsburg entstehen zwei neue Firmenzentralen

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    Mit großen Transparenten wird der Airpark beworben. Anfangs lief die Vermarktung der Gewerbeflächen eher zäh. Nun scheint es aber besser zu laufen.
    Mit großen Transparenten wird der Airpark beworben. Anfangs lief die Vermarktung der Gewerbeflächen eher zäh. Nun scheint es aber besser zu laufen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Das Schild steht an der viel befahrenen Mühlhauser Straße. „Augsburg Airpark“ ist darauf zu lesen. Geworben wird für ein 70.000 Quadratmeter großes Gewerbegebiet. Es liegt entlang der mittlerweile ausgebauten Flughafenstraße, die zum Flughafen führt. Die Vermarktung der Gewerbeflächen war für die Stadt

    Die auf Maschinenbau und Medizintechnik spezialisierte Firma Castro errichtet derzeit eine Produktionshalle mit Büros. Der Umzug von Pfersee zum Flughafen ist noch für dieses Jahr geplant. Neben dem 72 Meter langen Gebäude von

    Die Flughafenstraße wurde ausgebaut. Davon profitiert das Gewerbegebiet.
    Die Flughafenstraße wurde ausgebaut. Davon profitiert das Gewerbegebiet. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Hübschle sagt dazu: „Es wurden zwei weitere Grundstücke an Unternehmen verkauft, die ihren Firmensitz dorthin verlegen werden.“ Es handelt sich um ein Gewerbegrundstück mit 4000 Quadratmetern Fläche und ein weiteres Gewerbegrundstück mit 3900 Quadratmetern Fläche. In einem Fall will das Unternehmen, das das Grundstück gekauft hat, noch nicht genannt werden. Es handelt sich laut Hübschle um ein Großhandelsunternehmen, das mit Ersatzteilen für Flugzeuge und Hubschrauber handelt.

    Flughafen Augsburg: Wörner Ballonbau kommt

    Spruchreif ist hingegen der Namen des zweiten Käufers. Es ist die Firma Ballonbau Wörner. Sie wird sich westlich der Firma Haidinger niederlassen, die ebenfalls bereits am Flughafen ihr Domizil hat. Die Firma Wörner

    Hübschle hat eine Erklärung, warum die Nachfrage gestiegen sei: „Im Zuge des Ausbaus der Flughafenstraße haben sich die Vermarktungschancen für die Gewerbegrundstücke deutlich verbessert.“ Derzeit gibt es freie Grundstücke mit 3000 und 5000 Quadratmetern Fläche. Bei Bedarf können weitere Flächen südlich der Flughafenstraße durch den Bau einer Erschließungsstraße bereitgestellt werden. Nicht nur Firmen zieht es in Richtung Flughafen. Auch im Hauptgebäude gibt es eine Neuerung.

    Flughafen Augsburg: Cafe Triebwerk ist jetzt am Start

    Seit Kurzem hat das Café Triebwerk geöffnet. Piloten und Geschäftsreisende können dort Speisen und Getränke beziehen sowie Tagungen abhalten. Das Café steht zudem allen Besuchern des Flughafens offen. Mit der Café-Eröffnung wurde auch die rund 500 Quadratmeter große Aussichtsterrasse wiedereröffnet. Das Lokal bietet den direkten Blick auf die Startbahn. Das Café Triebwerk arbeitet nach eigenen Angaben eng mit mehreren Firmen zusammen, die schon länger am Flughafen agieren. Dazu gehören unter anderem Airbus, Beechcraft und die Flugschule Geisenfelder.

    Der Blick auf die Start- und Landebahn ist von der Terrasse des Lokals Triebwerk am Flughafen jetzt wieder möglich.
    Der Blick auf die Start- und Landebahn ist von der Terrasse des Lokals Triebwerk am Flughafen jetzt wieder möglich. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Das Lokal ist dienstags bis freitags von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet, an Wochenenden geht der gastronomische Betrieb von 10 bis 22 Uhr. Montag ist Ruhetag. Im Gegensatz zu früheren Pächtern sind keine Partynächte im Lokal geplant. Wirtin ist Sandra Fischer, die das Café Triebwerk mit ihrem Lebensgefährten betreibt.

    Für Wirtschaftsreferent Hübschle ist ein funktionierendes Flughafen-Lokal ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt. Bei der Vermarktung des Gewerbegebiets ist die Stadt im Übrigen nicht allein entscheidungsbefugt. Es gibt Behörden, die mitsprechen. Das liegt daran, dass für das Gewerbegebiet Augsburg Airpark kein Bebauungsplan besteht, sondern ein Planfeststellungsbeschluss. Er gibt vor, dass nur Unternehmen angesiedelt werden dürfen, die „luftfahrtaffin“ sind. Das heißt, die Firmen müssen entweder in direkter Geschäftsbeziehung mit dem Flughafen stehen oder Produkte und Dienstleistungen anbieten, die in der Luftfahrt benötigt werden. Alle Ansiedlungen müssen zudem durch das Luftamt Südbayern genehmigt werden. Eine Freizeiteinrichtung, die am Flughafen liegt, wird gegenwärtig modernisiert. Die Minigolfanlage wird zum Dino-Park. Die Arbeiten laufen. Die Neueröffnung ist für 7. August vorgesehen.

    Was den City-Airport in Augsburg jetzt ausmacht

    Der Augsburger Flughafen firmiert als City-Airport. Im Vorjahr wurden rund 47 000 Starts und Landungen inklusive Segelfliegern gezählt. 150 Flugzeuge sind stationiert. Das Konzept des City-Airports sieht vor, dass vor allem Geschäftsreisende angesprochen werden. Ein Linienverkehr findet nicht mehr statt. Dies war zu Zeiten von Augsburg Airways anders, als mehrere innerdeutsche Verbindungen angeboten wurden. Der Flughafen Augsburg-Mühlhausen wurde am 22. Juni 1968 offiziell eingeweiht.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Das Gewerbegebiet am Flughafen Augsburg ist endlich im Aufwind

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