Unter dem Motto „Ja zur Suchthilfe, Nein zu St. Johannes“ findet am Montag, 22. Juli eine Demonstration auf dem Rathausplatz statt. Organisiert wird die Kundgebung von der Aktionsgemeinschaft Oberhausen sowie verschiedenen Organisationen aus dem Stadtteil. Die Demo beginnt um 18 Uhr, so die Veranstalter.
Organisiert wird die Kundgebung unter anderem von der Syrisch-Katholischen Gemeinde, der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde, der Ussaki-Derwisch Gemeinde, dem Elternbeirat der Löweneck-Grundschule, der Katholischen Kirchenpflege St. Joseph und Gemeindemitgliedern, sowie Senioren und weiteren Anwohnern aus dem Stadtteil, so die Aktionsgemeinschaft. Erwartet werden seitens der Veranstalter rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Gemeinden und Teilnehmer werden jeweils zehn bis fünfzehnminütige Ansprachen halten.
Bereits im April hatte es eine Kundgebung der Aktionsgemeinschaft gegen die Pläne der Stadt gegeben, in Räumen der evangelischen Gemeinde St. Johannes eine Einrichtung zur Suchthilfe unterzubringen. Damals kamen etwa 200 Menschen zur Demo in Oberhausen, obwohl seitens der Veranstalter zuvor mit 500 bis 600 gerechnet worden war. Allerdings: Beim damaligen Demo-Termin war das Wetter schlecht, zudem waren etwa die religiösen Gemeinden, die sich nun dem Protest angeschlossen haben, noch nicht mit im Boot gewesen.
Zuletzt übergaben Mitglieder der AG Oberbürgermeisterin Eva Weber und Ordnungsreferent Frank Pintsch (beide CSU) Ordner mit mehr als 3000 Unterschriften gegen den geplanten Süchtigentreff in der Donauwörther Straße. Der Stadtrat will am Donnerstag über den Standort der Einrichtung entscheiden; die Stadt tendiert, auch nach einer Prüfung mehrerer möglicher Alternativen, weiter zu dem Standort St. Johannes.
Gabriele Huber von der Aktionsgemeinschaft sagt, manche Vertreter der beteiligten Gemeinschaften seien nach der Übergabe der Unterschriften enttäuscht gewesen, auch das sei Anlass gewesen, noch einmal eine Demonstration anzumelden. Man hoffe bei der Kundgebung auf besseres Wetter als beim letzten Mal – und gehe von mehr Teilnehmern aus.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden