In der Debatte um die Überstundenforderung des Augsburger Baureferenten ergreift jetzt ein SPD-Politiker Partei für Gerd Merkle (CSU). Der langjährige Stadtrat und ehemalige Kämmerer Willi Leichtle sagt, die Stadt habe in den besagten Jahren zwischen 1994 und 2008 teilweise bewusst in Kauf genommen, dass ein einzelner Mitarbeiter in diesem Ausmaß Mehrarbeit anhäuft. "Ein Verlust ist der Stadt durch die Causa Merkle mit Sicherheit nicht entstanden", so Leichtle. Die Rathaus-Opposition drängt in der Zwischenzeit weiter auf Antworten - unter anderem, was die Dienstvereinbarungen betrifft, die die Anhäufung von mehreren tausend Überstunden erst möglich machten. Und der Baureferent selbst? Schweigt - zumindest gegenüber unserer Zeitung.
Augsburg