Die Holzskulpturen von Hannes Conrad werden in der Kantine der Domsingknaben, im Christian-Dierig-Haus, in der Westparkschule, in der altkatholischen, der St. Pankratius- und der Herz-Jesu-Kirche ausgestellt. Sie waren sein Leben. In seiner Werkstatt in Pöttmes arbeitete er zwei Tage in der Woche, schlief neben seinen Werken, um, wenn die Eingaben riefen, direkt an die Arbeit zu springen. Eigentlich war er Technischer Zeichner und studierte später Heilpädagogik. Er arbeitete als leitender Angestellter in einer sozialen Einrichtung. Doch 1999 stieg er dort aus, baute seine Werkstatt mit großer Halle und Seminarräumen aus. All dies sind Erinnerungen: Conrad starb vergangenen Dezember. Seine Frau stand vor der Frage: Wohin mit all den Werken? Nun hat sie eine Antwort.
Augsburg