Der Bereich um die Dieselstraße in Oberhausen dürfte sich in den kommenden Jahren deutlich verändern. In unmittelbarer Nähe zum großen Gebäude der Deutschen Rentenversicherung Schwaben liegt das Zeuna-Stärker-Areal. Hier, auf der Industriebrache, sollen einmal 700 Wohnungen entstehen, zum Teil sollen sie in einem zwölfstöckigen Hochhaus untergebracht werden. Es ist eines der größten geplanten Bauprojekte in Augsburg in den kommenden Jahren – und nicht einmal das einzige Großprojekt in der Umgebung. Denn nicht weit davon entfernt soll in einem weiteren Vorhaben Wohnraum geschaffen werden, erste Vorboten sieht man derzeit. Unmittelbar südlich der Dieselstraße sind aktuell Arbeiter mit Baggern und schwerem Gerät damit beschäftigt, frühere Fabrikanlagen des Kranherstellers Brunnhuber abzureißen.
Wer über eine der Mauern blickt, die das Gelände abschirmen, sieht, dass die Abbrucharbeiten schon recht weit fortgeschritten sind. Auf dem weitläufigen Areal, das dem Vernehmen nach inzwischen der Brunnhuber-Stiftung gehört, liegen Holzlatten und anderes Baumaterial herum, von den einstigen Hallen sind teils nur noch Gerippe übrig. Wie die Stadt Augsburg in einer Übersicht auf ihrer Internetseite mitteilt, ist auf dem rund ein Hektar großen "Brunnhuber-Areal" die Errichtung von etwa 150 Wohnungen geplant. Bis es so weit ist, kann es allerdings noch ein wenig dauern: Zum einen muss das Thema noch durch den Stadtrat, zum anderen stehen in Augsburg gerade viele Bauprojekte auf der Kippe oder werden zumindest erst einmal nicht weiter vorangetrieben, da die Baupreise nach oben geschossen und für viele Bauträger nicht kalkulierbar sind.
Bauprojekt in Augsburg: In Oberhausen sollen Wohnungen entstehen
Im Internet lässt sich der Planungsentwurf eines Architekturbüros finden, das demnach den Zuschlag für die städtebauliche Entwicklung des Geländes erhalten hat. Den Angaben zufolge sollen einmal 128 Wohneinheiten südlich der Dieselstraße entstehen, die Rede ist von teils fünf- und sechsgeschossigen Häusern und zwei großen Hofbereichen im Inneren des Komplexes. Bis zu der Realisierung eines derartigen Großprojekts kann sich an den Plänen allerdings erfahrungsgemäß noch einiges ändern.
Beim Zeuna-Stärker-Areal nördlich der Dieselstraße war zuletzt nur wenig Fortschritt zu erkennen. Wie berichtet, hat die BPD Immobilienentwicklung GmbH, eine Tochterfirma der Rabobank, 60 Prozent des Gesamtareals vom Augsburger Projektentwickler Solidas gekauft. BPD will auf dem Gebiet 400 Eigentumswohnungen auf einer Fläche von etwa 31.000 Quadratmetern entwickeln. Laut der Internetseite der Firma befindet sich das Projekt weiter in der Vorbereitungsphase. Endgültig im Stadtrat beschlossen wurde die Planung noch nicht.