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Augsburg: 57.900 Augsburger haben Briefwahl beantragt

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57.900 Augsburger haben Briefwahl beantragt

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    Wahlleiter Helmut Truschies mit bereits zurückgeschickten Briefwahlunterlagen.
    Wahlleiter Helmut Truschies mit bereits zurückgeschickten Briefwahlunterlagen. Foto: Peter Fastl

    Die Zahl der Briefwähler bei der Landtagswahl wird höher ausfallen als noch vor fünf Jahren. Bis Donnerstagvormittag hatten laut Wahlleiter Helmut Truschies von den insgesamt 190.000 Wahlberechtigten 57.867 die Briefwahl beantragt. Rund 33.000 Augsburger hatten Stand Donnerstag ihre Stimmzettel bereits ausgefüllt und ans Bürgeramt zurückgeschickt. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren hatten sich rund 38.000 Augsburger für die Briefwahl entschieden. In den kommenden Tagen wird angesichts der beantragten und noch nicht zurückgeschickten Wahlunterlagen noch eine Flut an rosafarbenen Umschlägen aufs Wahlamt zurollen. Inzwischen wurde der Briefkasten dort umgebaut, um genügend Fassungsvermögen zu haben.

    Wer jetzt noch per Brief wählen möchte, weil er am Sonntag nicht ins Wahllokal kann, muss sich persönlich auf den Weg ins Bürgeramt machen. Die Frist für die Online-Beantragung ist wegen der Postlaufzeit der Unterlagen am Donnerstagmittag abgelaufen. Bis Freitag, 15 Uhr, werden an der Blauen Kappe Unterlagen ausgestellt, wenn man dort persönlich erscheint. Man kann auch gleich vor Ort in die Wahlkabine gehen. Wer bereits Briefwahlunterlagen online beantragt, sie aber nicht erhalten kann, kann bis spätestens Samstag, 12 Uhr, im Bürgerbüro vorbeischauen. Am Wahltag selbst hat das

    Wahllokale haben sich unter Umständen geändert

    Angesichts der steigenden Zahl an Briefwählern hat die Stadt in den vergangenen Jahren die Zahl der Briefwahlbezirke erhöht, um die Auszählung für die einzelnen Teams am Sonntagabend handhabbar zu halten. Inzwischen sind die beiden Stimmkreise Augsburg-Ost und Augsburg-West (mit Neusäß und Gersthofen) in jeweils 118 Briefwahlbezirke und Allgemeine Wahlbezirke aufgeteilt. Das war teils mit einer Umgestaltung der Allgemeinen Wahlbezirke verbunden - in bestimmten Fällen kann dies zur Folge haben, dass Wähler in ein anderes Wahllokal als in der Vergangenheit gehen müssen, also etwa in eine andere Schule im Stadtteil. "Die Änderung wurde mit Augenmaß vorgenommen, damit keine Wählerin und kein Wähler weitere Wege zum Wahllokal hat als in vorangegangenen Wahlen", so Wahlleiter Truschies. 

    Ausgezählt wird am Sonntagabend, sobald die letzte Person, die um 18 Uhr ihr Wahllokal betreten hat, ihre Stimme abgegeben hat. In den Lokalen wird vor Ort mit der Auszählung begonnen, die Briefwahlunterlagen werden ab 18 Uhr zentral in der Messe ausgezählt. Bereits ab 14 Uhr werden die Wahlhelfer dort die eingegangenen Wahlbriefe auf ihre Gültigkeit prüfen, aber noch ohne die Stimmzettel in den separaten Kuverts auszuzählen. Am Wahlabend wird voraussichtlich gegen 19.30 Uhr mit einem ersten Zwischenstand gerechnet, das vorläufige Ergebnis könnte um 22 Uhr feststehen. Unsere Redaktion wird mit einem Live-Ticker aus dem Augsburger Rathaus berichten, wo sich Kandidaten und Politiker an Wahlabenden traditionell einfinden. 

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